Auch wenn Sie es als unliebsame Tätigkeit empfinden – für die IT-Sicherheit der eigenen Firma müssen Selbstständige immer wieder aktiv werden. Einerseits verändern sich IT-Systeme ständig und bedürfen einer kontinuierlichen Anpassung. Andererseits könnten ein gefährlicher Computervirus oder ein nicht vertrauenswürdiger Mitarbeiter erheblichen Schaden anrichten und im schlimmsten Fall sogar die Existenz bedrohen. Dieses Risiko lässt sich erheblich minimieren.
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1. Aktualisieren Sie Ihre Passwörter
Ändern Sie Ihre Passwörter mindestens zweimal im Jahr. Generieren Sie sichere Passwörter. Mischen Sie Leerzeichen, Satzzeichen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen.
2. Notieren Sie Ihre Passwörter nicht in Notizbüchern
Arbeiten Sie stattdessen mit Eselsbrücken, damit Sie sich Ihre Kennwörter problemlos merken können. Ein Beispiel: Überlegen Sie sich einen Satz und verwenden Sie immer die ersten Buchstaben jedes Wortes. Noch besser: Verwalten Sie Ihre Passwörter mit einem Passwort-Manager. Entsprechende Software zum Download finden Sie gratis im Netz.
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3. Machen Sie regelmäßig Updates Ihrer Programme
Ignorieren Sie die kleinen und lästigen Pop-ups nicht, die ständig rechts unten blinken – soll heißen: Machen Sie regelmäßige Updates für Ihre Programme (Windows, Java, Adobe, Flash?)
4. Virenscanner
Die regelmäßige Aktualisierung Ihres Virenscanners ist wichtig und sollte selbstverständlich sein. Kontrollieren sie ihre Lizenz, um sie rechtzeitig vor Ablauf zu verlängern. Apple Mac OS und Linux-User aufgepasst: Dass diese Betriebssysteme vor Viren gänzlich sicher sind, ist nur ein Mythos!
Der beste Schutz sind aber sie selbst, schauen sie sich komische Mails genauer an, bevor sie auf einen Link klicken oder ein ZIP File öffnen!
5. Mitarbeiter: Vertrauen ist gut, Vorsicht ist besser
Definieren Sie Zugriffsrechte. Nicht jeder muss überall Zugriff haben! Bereiten Sie sich vor, wenn ein Mitarbeiter Ihr Unternehmen verlässt. Veranlassen Sie umgehend den Entzug der Zugriffsrechte, deaktivieren Sie den E-Mail-Account.
6. Speichern Sie keine sensiblen Daten auf mobilen Geräten
Vermeiden Sie es, wichtige Daten auf Notebooks, Tablets und Smartphones zu speichern. Wenn es denn sein muss, verschlüsseln Sie Ihre Dokumente mit kostenlosen Apps wie zum Beispiel File Locker.
7. Machen Sie Backups für wichtige Daten
Eine externe Festplatte ist günstig, kann aber gestohlen werden. Eine Cloud bietet hingegen hundertprozentigen Schutz gegen Einbruch und Katastrophen. Achtung: Cloud-Anbieter sollten ihr Rechenzentrum im EU-Raum haben, am besten in Österreich oder Deutschland. Empfehlenswert ist eine Kombination aus lokalem Backup und Cloud, sowie eine Automatisierung des Backups. Ein Backup sollte von einem Fachkundigen eingerichtet und regelmäßig kontrolliert werden, damit die Funktion auch gewährleistet ist.
8. Wartung durch IT-Fachmann
Lassen Sie Ihre Geräte und ihre IT-Infrastruktur in regelmäßigen Abständen durch einen IT-Spezialisten checken und updaten – auch wenn Sie gerade kein akutes Problem mit dem Computer haben.
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