Die Top 5 Online Marketing-Kanäle für E-Commerce

Die E-Commerce-Branche ist in den letzten Jahren stark gewachsen und dieser Trend wird sich aller Voraussicht nach fortsetzen. Statista prognostiziert allein für die Zeit zwischen 2023 und 2027 ein weltweites jährliches Umsatzwachstum von 10,75 %. Gleichzeitig leiden, wie das Handelsblatt berichtet, gerade kleine sowie mittelgroße Händler unter den aktuellen Krisen und der damit einhergehenden Zurückhaltung von Konsument:innen.

Für dich ist es wichtiger denn je, eine starke Online-Präsenz aufzubauen. So bleibst du sichtbar, hebst dich von der Konkurrenz ab und generierst auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Umsätze.

In diesem Artikel stellen wir dir die Top 5 Online Marketing-Kanäle für E-Commerce vor. Wir gehen darauf ein, was sie besonders macht, und geben dir Tipps, wie du sie effektiv nutzt, um auch in schwierigen Zeiten dein Geschäft zu fördern.

1. Performance Marketing

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Als Performance Marketing bezeichnet man Marketing-Aktivitäten, die direkte, messbare Ergebnisse liefern. Das kann zum Beispiel der Klick auf eine Anzeige, das Öffnen einer E-Mail oder das Ausfüllen und Absenden eines Formulars sein.

Der Vorteil gegenüber anderen Formen von (Online) Marketing: Du bekommst eine präzise und quantifizierbare Bewertung deiner Aktivitäten. Mithilfe dieser Bewertung kannst du deine Ausgaben effizient optimieren, um eine höhere Conversion-Rate und höhere Umsätze zu erzielen.

Wichtige Performance Marketing-Kanäle im E-Commerce sind die folgenden:

• Affiliate Marketing
• Suchmaschinenwerbung (SEA)
• Werbung in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder TikTok
• E-Mail-Marketing

Berücksichtige folgende Tipps, um das meiste aus Performance Marketing herauszuholen:

• Wähle SMARTe Ziele, also Ziele, die spezifisch, messbar, ausführbar, realistisch und terminiert sind. Ein Beispiel ist das Ziel, 5 Prozent mehr Besucher in einem festgelegten Zeitraum in deinen Shop zu bringen. Betrachte gerade anfangs kleine Zeiträume.
• Bestimme zu deinen Zielen passende KPIs. Die Conversion Rate eignet sich beispielsweise gut, wenn du in erster Linie deine Umsätze steigern willst. Achte darauf, KPIs für jeden Kanal individuell festzulegen, und wähle solche, die einfach messbar sind.
• Mit den richtigen Analyse- und Trackingtools bleibst du auf dem Laufenden. Du weisst jederzeit, ob du dich auf Kurs befindest, und kannst gegensteuern, wenn du davon abkommst.

2. Online-Marktplätze

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Etablierte Online-Marktplätze bieten als E-Commerce-Kanäle eine hohe Reichweite für wenig Aufwand. Du kannst deine Produkte an eine breite Zielgruppe verkaufen, ohne umfangreiches Marketing zu betreiben. 

Wichtige Online-Marktplätze in Deutschland und Österreich sind

• Amazon
• eBay
• Zalando
• Rakuten
• Otto

Allerdings ist nicht jeder Marktplatz für jeden Shop geeignet. Damit du in vollem Umfang von dem Potenzial von Online-Marktplätzen profitierst, überlege dir, welche davon für dein Publikum relevant sind und zu deinen Produkten passen. Wirf auch einen Blick auf deine wichtigsten Konkurrenten. Wo sind diese vertreten und wie erfolgreich sind sie?

Anschließend gilt es, eine effektive Strategie für die Produktpräsentation und -optimierung zu entwickeln. Mit relevanten Keywords in Produktbeschreibungen und Titeln erhöhst du die Sichtbarkeit der Produkte in deinem Onlineshop.

TIPP: Denk daran, deine Produkte in allen E-Commerce-Kanälen auf dem neuesten Stand zu halten, um sicherzustellen, dass sie für den Verkauf verfügbar sind und dass Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Marktplätzen berücksichtigt werden.

Bekannte Marktplätze wie Amazon oder eBay können dir helfen, eine größere Reichweite und einen höheren Umsatz zu erzielen, während weniger bekannte Marktplätze möglicherweise weniger Verkäufer haben, aber dafür gezielter Kunden ansprechen.

3. Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Wie wichtig die passenden Keywords für das Online-Marketing von E-Commerce-Unternehmen sind, ist in den letzten Absätzen schon angeklungen.

Tatsächlich ist die organische Suchmaschinenoptimierung (SEO) ein zentraler Bestandteil der digitalen Marketingstrategie jedes E-Commerce-Unternehmens. Richtig durchgeführt erhöht sie den Traffic auf deiner Website, macht deine Marke bekannter und steigert die Verkäufe.

Dafür muss deine SEO-Strategie individuell auf dein Unternehmen, deine Ziele und deine Zielgruppe abgestimmt sein.

Einige Maßnahmen spielen aber in fast jedem Kontext eine zentrale Rolle:

• Keyword-Recherche: Eine gründliche Keyword-Recherche ist der Grundstein jeder erfolgreichen SEO-Strategie?. Identifiziere relevante Suchbegriffe, die deine Zielgruppe verwendet, um Produkte wie deine zu finden. Verwende diese Keywords in deinem Website-Content, deinen Produktbeschreibungen und Meta-Tags.
• Technische Optimierung: Sorge für eine technisch einwandfreie Website. Stell sicher, dass sie mobilfreundlich ist, schnelle Ladezeiten hat, eine klare Seitenstruktur aufweist und von Suchmaschinen leicht gecrawlt werden kann.
• Einzigartige Produktbeschreibungen: Vermeide Duplicate Content im Online-Handel und schreib für jedes Produkt eine einzigartige Beschreibung. Nutz die Gelegenheit, um deine Keywords zu verwenden und stell sicher, dass die Produktbeschreibungen informativ und verkaufsfördernd sind.
• Optimierte Produktbilder: Verwende hochwertige Bilder, die deine Produkte bestmöglich präsentieren. Reduziere die Dateigröße, um die Ladezeit zu verbessern und füge Alt-Tags hinzu, um sicherzustellen, dass Bilder von Suchmaschinen erkannt werden.
• Link-Building: Verstärke deine SEO-Strategie durch den Aufbau von qualitativ hochwertigen Backlinks. Erstelle Inhalte, die von anderen Websites verlinkt werden können, oder such nach Möglichkeiten, um deine Produkte auf anderen Websites zu präsentieren.
• Nutzererfahrung optimieren: Suchmaschinen bewerten nicht nur deine Inhalte und Technologie, sondern auch die Erfahrung der Nutzer auf deiner Website. Optimiere daher auch Navigation, Usability und Kauferlebnis.
• Lokale SEO: Wenn du ein lokales E-Commerce-Geschäft hast, stell sicher, dass es für lokale Suchbegriffe optimiert ist. Füg deine Adresse und Telefonnummer auf jeder Seite hinzu und registriere dein Unternehmen bei Google My Business.

Wichtig: SEO ist eine Wissenschaft für sich, auch weil Google und Co. die Spielregeln regelmäßig ändern. E-Commerce-Betreiber, die selbst keine SEO-Profis sind, arbeiten deshalb am besten mit erfahrenen Partnern zusammen.

4. Social Media

Kein erfolgreiches E-Commerce-Unternehmen verzichtet auf den Einsatz von Social Media im Marketing, und das mit gutem Grund.

Genau genommen sind es mehrere Gründe.

• Steigerung der Markenbekanntheit: Durch das Teilen von Inhalten, die für deine Zielgruppe relevant sind, kannst du das Bewusstsein für deine Marke erhöhen.
• Verbesserung der Kundenbindung: Durch gezieltes Content Marketing baust du Vertrauen auf und förderst die Kundenbindung.
• Steigerung des Traffic auf der Website: Indem du beispielsweise Links zu Produkten oder Blog-Posts teilst, lenkst du Nutzer:innen auf deine Website und verwandelst potenzielle Kund:innen in Käufer:innen.
• Verkaufsförderung: Mittlerweile kannst du auch immer öfter direkt auf Plattformen verkaufen. Der große Vorteil von Social Selling: Die Buyers Journey ist geradliniger und der Kaufprozess einfacher. Damit steigt die Chance, dass er abgeschlossen wird.

Um Social Media erfolgreich für mehr Wachstum im E-Commerce zu nutzen, sollten Unternehmen beziehungsweise Social Media Manager:innen einmal mehr eine klare Strategie entwickeln, die sich auf ihre Zielgruppe und ihre Marketingziele konzentriert.

Lege Wert darauf, regelmäßig konsistenten, relevanten Content zu erstellen und interagiere mit deinen Follower:innen. Visuelle Inhalte wie Bilder und Videos sind in den letzten Jahren zu entscheidenden Erfolgskriterien geworden.

Nutze Social Media-Analysetools, um zu verstehen, wie deine Inhalte funktionieren und welche Art von Inhalten bei deiner Zielgruppe am besten funktionieren. Verwende diese Informationen, um deine Social Media-Strategie zu optimieren und deine Ergebnisse zu verbessern.

Wichtig: Weil die organische Reichweite in Social Media immer weiter sinkt, empfehlen wir dir, zusätzlich Werbung zu schalten. Nur so erreichst du ein größeres Publikum. Aber teste kontinuierlich verschiedene Anzeigentypen und -formate, um zu sehen, was am besten funktioniert.

5. E-Mail-Marketing

E-Mails schreiben im Zeitalter von Social Media? Aber ja. Schließlich hat E-Mail-Marketing den Vorteil, dass deine Nachrichten direkt im Posteingang potenzieller Kund:innen landen. Du kannst die Empfänger zielgenau auswählen, Personalisierungen auf Basis von Interessen oder Verhalten einsetzen und die Resultate präzise messen. Mit den richtigen Tools lassen sich fast alle diese Prozesse automatisieren, und das zu geringen Kosten.

Allerdings gibt es auch in diesem Zusammenhang einiges zu beachten. Denn bei „Werbemails“ besteht ein hohes Risiko, dass sie ungeöffnet gelöscht werden oder dass Empfänger nur die ersten Wörter überfliegen. Ein unabwendbares Schicksal ist beides glücklicherweise nicht.  Die Öffnungs- und Leseraten steigerst dumit diesen Maßnahmen:

• Personalisiere E-Mails. Idealerweise verwende nicht nur den Namen des Empfängers oder der Empfängerin, sondern pass auch den Inhalt an die jeweilige Person an.
• Füg ansprechende Bilder und Videos hinzu, um deine E-Mails interessanter zu gestalten und das Engagement zu erhöhen.
• Leg hohen Wert auf einen starken Betreff. Denn dieser ist das erste, was Empfänger sehen. Er entscheidet mit darüber, ob deine Mail gelesen wird oder direkt in den Papierkorb wandert.
• Teste verschiedene Arten von E-Mails und analysiere die Ergebnisse, um zu verstehen, was bei deiner Zielgruppe am besten funktioniert. Verwende diese Erkenntnisse, um deine E-Mail-Strategie zu optimieren.

Es gibt viele Mittel, die Sichtbarkeit zu steigern

In Zeiten, in denen die Konkurrenz wächst und/oder die Kauflaune sinkt, müssen E-Commerce-Händler noch mehr als sonst Aufmerksamkeit generieren und die Sichtbarkeit ihrer Produkte erhöhen.

Die hier angesprochenen Marketing-Kanäle sind besonders gut dafür geeignet. Entscheidend ist, dass du sie gezielt nutzt und dich bei Bedarf von Expert:innen unterstützen lässt.

Denn erst eine gute Strategie sorgt dafür, dass Online-Marketing im Commerce die gewünschte Wirkung erzielt. Dann stimmt auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis, gerade in schwierigen Zeiten.

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