Du musst Arbeit leisten
Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, einen eigenen Online-Shop zu straten. Technische Gegebenheiten, digitale Prozesse und nicht zuletzt die Globalisierung erleichtern mittlerweile das Betreiben eines eigenen Webshops. Doch viele fokussieren sich dabei auf die falschen Aspekte und begehen gravierende Fehler, die den Online-Shop an seinem Wachstum und Erfolg hindern. So setzen sich einige Betreiber nur mit den Grundlagen auseinander, leisten nur die Mindestanforderungen, obwohl ihr Shop viel Potential hat.
1. Die Onlinewerbung langweilt. Werde kreativ!
Wenn du dich fragst, was du tun kannst, um deinen Online-Shop profitabler zu machen, dann steht an erster Stelle der Marketing-Aspekt. Ein häufiger Fehler, den viele Betreiber begehen, ist, dass sie sich mit ihren Werbekampagnen nicht von der Konkurrenz unterscheiden und abheben. Bei vielen Online-Shops lässt sich beobachten, dass als Werbeanzeige lediglich ein Bild des Produkts verwendet wird. Dies ist jedoch lange nicht ausreichend.
TIPP: Um mit deiner Onlinewerbung hervorzustechen musst du kreativ werden. Mithilfe verschiedener Apps kannst du Videos deiner Produkte produzieren, diese bearbeiten und mit Effekten oder Textauszügen versehen.
Setze auf Emotionen
Es gibt unzählige Online-Shops mit Produkten. Hebe in der Werbeanzeige hervor, warum Kunden bei dir einkaufen sollten. Sprich den Produktnutzen oder die Problemlösung deiner Produkte in deiner Onlinewerbung an. Dazu musst du das richtige Wording für deine Zielgruppe finden.
Wenn du beispielweise ein Beauty-Produkt vertreibst, solltest du auf Emotionen setzen. Jemand, der mit deinem Produkt sein Hautbild verbessern möchte, wird sich so von einer emotionalen Gestaltung der Werbung und auch der Webseite deutlich stärker angesprochen fühlen. Denn das eigene Wohlbefinden ist ein gefühlsbeladenes, persönliches Thema, das es aus werbepsychologischer Sicht auch gefühlvoll anzusprechen gilt. Formuliere also auf emotionale Art und Weise, wie dein Produkt ein Problem löst.
2. Du kennst deine Zielgruppe nicht? Analysiere sie!
Ein weiterer Fehler, den viele Online-Shop Betreiber begehen, ist der, dass sie ihre Zielgruppe zu wenig kennen. Dabei liefert beispielsweise Facebook, wenn du da Werbekampagnen schaltest, unzählige aufschlussreiche Daten über Interessenten.
TIPP: Nutze diese Daten, erstelle einen Customer Avatar. Ein Customer Avatar hilft dir, deine Zielgruppe und deren Bedürfnisse und Wünsche besser kennenzulernen: Entwirf ein Bild deines Wunschkunden, analysiere seine Interessen. So kannst du deine Zielgruppe optimal ansprechen und erreichen.
Sammle Informationen über deine Zielgruppe
Wenn du Onlinewerbung für deinen Online-Shop schaltest, dann fokussieren nicht ausschließlich auf den Erfolg deiner Kampagne. In erster Linie möchtest du zwar mit Hilfe der Werbekampagne deine Bekanntheit erhöhen und deinen Umsatz steigern, doch bedenke, dass du durch jede Kampagne weitere Informationen über deine Zielgruppe und die Interessenten deiner Produkte erlangst.
Mit jeder Werbeanzeige lernst du deine Kunden besser kennen und kannst diese Erkenntnisse für dich nutzen. Je besser du deine Kunden kennst, desto besser kannst du die Werbung, aber auch deinen Online-Shop nach deren Interessen und Bedürfnissen gestalten, wodurch du langfristig gesehen auch deutlich mehr Umsatz erzielen wirst.
3. Wer gekauft hat, wird vergessen. Nutze das Retargeting!
Abgebrochene Warenkörbe auf der Webseite, Klicks auf den Online-Shop, abgeschlossene Käufe: Viele Betreiber vergessen auf genau diese Interessenten und Kunden. Dabei ist diese Gruppe genau jene, die bereits ein ausgeprägtes Interesse an deinem Online-Shop gezeigt hat. Diese Gruppe wird oft im Marketing und Targeting vergessen. Viele Shop-Betreiber schalten lediglich Werbekampagnen und achten auf die Profitabilität der Kampagnen. Dein Online-Shop wird jedoch weitaus profitabler sein, wenn du alle Personen bedenkst und ansprichst, die ein Interesse an deinem Shop und Produkten gezeigt haben.
TIPP: Nutze das Re-Targeting, sprich in einer eigenen Werbeanzeige all jene an, die bereits auf deine Webseite geklickt haben, oder ihren Warenkorb gefüllt haben. Betrachtet man das im Marketing häufig verwendete AIDA-Modell (Attention, Interest, Desire, Action), so hast du mit deiner ersten Werbeanzeige bereits die ersten beiden Punkte, nämlich Aufmerksamkeit und Interesse, bei den Betrachtern der Anzeige wecken können. In einer weiteren Anzeige gilt es also nun, das Verlangen (Desire) sowie die Handlung (Action) bei Ihren Interessenten hervorzurufen.
Sprich gezielt Käufer an
Auch Personen, die bereits in deinem Shop eingekauft haben, sollen nicht außer Acht gelassen werden. Im E-Mail-Marketing kannst du deinen Kunden weitere Produktempfehlungen zukommen lassen oder diese über neue, zu ihrem abgeschlossenen Kauf ähnliche, Produkte informieren.
TIPP: Informiere Kunden per Mail über Special Days oder Rabattaktionen und frage nach deren Produkterfahrungen, um weiterhin mit deinen Kunden in Kontakt zu bleiben. So kannst du Vertrauen aufbauen und Kunden langfristig an dich binden. Auch dadurch wird sich deine Profitabilität erhöhen.
%MEDIUM-RECTANGLES%
Fazit
Online-Shops sind meist vor allem deshalb nicht profitabel, weil sich ihre Betreiber nicht ausreichend mit den Möglichkeiten und Chancen ihrer digitalen Performance auseinandersetzen. Betreiber müssen im Marketing auf außergewöhnliche Werbung setzen, ihre Kunden laufend besser kennenlernen und die dadurch gewonnen Daten und Informationen für sich und weitere Marketingmaßnahmen nutzen. Richten deinen Ihren Online-Shop-Auftritt nach Ihdeinerrer Zielgruppe, passe Werbeanzeigen und Wording deinen Kunden an.
Weiterlesen: Local SEO - So wirst du mit deinem Unternehmen lokal gefunden
Weiterlesen: Wann ist ein Webshop profitabel? Die wichtigsten Grundlagen und Förderungen
Weiterlesen: Fünf Gründe, warum auch kleine Unternehmen einen Webshop haben sollten
Weiterlesen: Sieben Gründe, warum Kunden im Web ausbleiben
Kommentare ( 0 )