Rund eine Viertelmillion E-Bikes sind bereits auf Österreichs Straßen unterwegs. Anfangs als Pensionistenfahrräder verspottet, werden E-Bikes heute auch von den Jüngeren immer häufiger am Weg zum Bahnhof oder zum Arbeitsplatz eingesetzt. Mit gutem Grund:
- Verkehrsmittelvergleichstests zeigen, dass man in Ballungsräumen mit dem E-Bike in der Regel am schnellsten von A nach B gelangt: Zahlreiche Einbahnen können auch in Gegenrichtung benützt und so manche Fußgängerzone überquert werden.
- Parkplatzsuche und Kurzparkzonen darf man getrost vergessen.
- Und verschwitzt gelangt man nur zum Ziel, wenn man sich einbildet, auch bergauf mit 25 km/h unterwegs sein zu müssen.
Das macht das E-Bike auch als Dienstfahrzeug interessant.
E-Biken hält fit
Radfahren ist gesund und wer radelt, wird weniger oft krank. Diese Erkenntnis lässt sich auch in betriebswirtschaftliche Zahlen verwandeln: Der Radrechner ermittelt, wie viel Unternehmen sparen können, wenn sie MitarbeiterInnen ein Dienstfahrrad statt eines Autos zur Verfügung stellen.
E-Biken spart Geld
Gegenüber einem Kfz liegen die Vorteile auf der Hand:
- keine Benzinkosten
- geringer Stromverbrauch: ca. 1 kWh/100 km
- keine Kfz-Steuer und Versicherung
- staatliche Förderungen
Das amtliche Kilometergeld beträgt für E-Bikes 0,38 Cent je Kilometer und ist mit jährlich 1.500 Kilometern limitiert.
Seit 1.1.2020 ist auch ein Vorsteuerabzug für betrieblich genutzte E-Bikes zulässig.
E-Mobilitäts-Förderungen rund ums E-Bike
Gefördert werden auch
- Radabstellanlagen, also überdachte und versperrbare Anlagen mit bis zu 100 Abstellplätzen bei Gebäuden, die vor dem 1.1.2000 errichtet wurden,
- E-Ladestationen in Verbindung mit Radabstellanlagen,
- die Sanierung bestehender Radabstellanlagen, wenn dadurch die Qualität verbessert wird. Weitere Infos gibt's auf der Klimaaktiv-Homepage.
- Auch das Aktionsprogramm klimaaktiv mobil – Radverkehr und Mobilitätsmanagement sieht verschiedene Förderungen vor, etwa für E-Ladestationen.
Auch Städte und Länder bieten Förderungen an
- Die Stadt Graz fördert Lastenfahrräder mit 50 Prozent der Anschaffungskosten, bis zu einem Maximalwert von 1.000 Euro sowie
Einrichtungen rund um E.Bikes, wie etwa Fahrradständer mit und ohne Überdachung, den Einsatz von Ökostrom zum Laden von E-Bikes sowie die Reduktion von PKW-Stellplätzen. - Die Stadt Wien fördert die Anschaffung von Transportfahrrädern für Privatpersonen, aber auch für Vereine und gemeinnützige Unternehmen.
- Das Land Tirol bietet mit der Fördermatrix Elektromobilität einen schnellen Überblick über mögliche Förderungen für den Umstieg auf klimafreundliche E-Mobilität.
Das Lastenfahrrad – ein Imageträger!
Lastfahrräder sind klar wieder im Kommen – nicht nur für die mobile Eisdiele. Die Stadt Wiener Neustadt etwa stellt ihren Bürger*innen ein elektrisches Lastenrad namens LaRa zur Verfügung, das kostenlos entlehnt werden kann. Im Stadtverkehr fallen die Vehikel ganz schön auf und eigenen sich daher hervorragend als Werbeträger für das eigene Unternehmen oder zahlende Kund*innen.
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Fazit
E-Bikes als Dienstfahrzeuge rechnen sich, sind ökologisch und – abgesehen von fernöstlichen Billigprodukten – technisch ausgereift. Und auch der Spaßfaktor kommt nicht zu kurz!
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