Selbstständige bestimmen selbst, wann sie arbeiten
Es stimmt, dass du in der Regel flexibler bist als Angestellte. Allerdings bedeutet das nicht, dass du in der Festlegung deiner Arbeitszeiten völlig frei bist. Schließlich hast du Kunden – und mit denen kannst du nicht in der Nacht kommunizieren. Und auch deine Mitarbeiter wollen feste und geregelte Arbeitszeiten.
Selbst- und ständig – Selbstständige haben keine Freizeit
Eines trifft zu: Damit dein Geschäft läuft, musst du etwas tun. Und gerade in den ersten Wochen und Monaten einer Selbstständigkeit ist freie Zeit rar. Du musst vieles erledigen, um dein Unternehmen am Markt zu etablieren. Du willst Kunden gewinnen, Abläufe müssen sich erst einspielen und darüber hinaus gilt es, sich in die eigene neue Rolle einzufinden. Das erfordert viel Engagement. Familie, Freunde und Hobbies müssen in dieser Zeit zurückgesteckt werden.
Üblicherweise ändert sich das jedoch, wenn du ein wenig länger selbstständig bist und die Tätigkeit als Selbstständiger mehr zur Routine geworden ist. Freizeit ist dann nicht nur möglich, sondern auch wichtig. Denn du kannst nicht rund um die Uhr erreichbar sein und dich lediglich auf deine Arbeit konzentrieren. Um dauerhaft leistungsfähig und mit Spaß bei der Sache zu sein, brauchst du Auszeiten. Selbst- und ständig gilt zwar gerade für die ersten Wochen und Monate, doch eine Selbstständigkeit, die auf Dauer ohne freie Momente funktionieren muss, ist selten erfolgreich.
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Selbstständige setzen alle Ausgaben von der Steuer ab
Die Geburtstagsgeschenke für Freunde, das Familienessen am Sonntagabend im Restaurant oder das private Wellnesswochenende – auch, wenn sich dieser Mythos hartnäckig hält, können Selbstständige längst nicht alle Ausgaben absetzen. Erkundige dich daher bei deinem Steuerberater, was du wirklich steuerlich geltend machen kannst, ehe du bedenkenlos Geld ausgibst.
Selbstständige werden schneller reich
Reich werden in kürzester Zeit? Natürlich ist es möglich, dass deine Geschäftsidee auf große Begeisterung stößt und du von Beginn an viel Geld damit verdienst. Das ist jedoch eher die Ausnahme. Normalerweise erfordert es viel Arbeit, Einsatz und Zeit, ehe du von deinem Unternehmen wirklich gut leben kannst. Vielfach musst du zunächst Bankkredite zurückzahlen, dir langsam einen Namen machen und gute Kunden gewinnen, ehe dein Geschäft rentabel ist und sogar noch Geld übrig bleibt.
Selbstständige müssen das Risiko lieben
Heute nicht wissen, was das Morgen bringen wird, ob die Miete dann noch bezahlbar ist, ob vielleicht Kunden wegfallen und es darum finanziell eng wird? Natürlich hast du als Selbstständige/r ein höheres Risiko als Angestellte/r, die jeden Monat ihr festes Gehalt bekommen, unabhängig davon, ob sie im Urlaub sind, oder mit einer Grippe im Bett liegen. Doch mit guter Planung kannst du auch ohne ein Angestelltenverhältnis gut und sicher leben.
Triff dazu entsprechende Vorkehrungen. Leg beispielsweise in Zeiten, in denen das Geschäft gut läuft, Geld für schlechtere Tage zur Seite. Erkundige dich, welche Versicherungen greifen, wenn du möglicherweise infolge eines Unfalls nicht mehr arbeiten kannst und welche Absicherungen es für den Krankheitsfall gibt. So schraubst du dein persönliches Risiko deutlich herunter.
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