Wann darf man sagen, dass man sich erst schlau machen muss? Wie hakt man richtig nach, um etwas zu verstehen? So reagierst du richtig:
Fasse das Verstandene zusammen
Du sitzt im Meeting mit einem Kunden und bist dir unsicher, ob du genau verstanden hast, um was es geht? Fasse noch einmal in deinen eigenen Worten ganz kurz zusammen, was bei dir angekommen ist. Hast du etwas falsch verstanden, wird dein Kunde dich darauf aufmerksam machen. So bist du auf der sicheren Seite und kannst mit deiner Arbeit beginnen.
Hake nach
Manchmal verstehen wir Sachverhalte nicht richtig, weil das Gesagte nicht präzise ist oder ein Gesprächspartner sich unklar ausdrückt. Hast du den Eindruck, dass du noch weitere Informationen brauchst, frage nach. Es ist auch in Ordnung, wenn du dein Gegenüber bittest, das Ganze noch einmal in anderen Worten zu erklären oder ein Beispiel zu nennen. Häufig lassen sich so speziell kompliziertere Sachverhalte leichter nachvollziehen.
Sage nicht zu schnell, dass du etwas nicht weisst
Wird dir eine Frage gestellt und du bist unsicher, wie du diese beantworten sollst, höre zunächst in dich hinein:
- Kannst du die Frage tatsächlich nicht beantworten?
- Brauchst du möglicherweise weitere Informationen?
- Möchtest du noch ein wenig recherchieren, ehe du antwortest?
Ist Letzteres der Fall, erbitte dir etwas Zeit. Du musst nicht auf jede Frage unmittelbar eine Antwort parat haben. Es ist auch in Ordnung, wenn du dich zunächst in das Thema einliest und die Antwort später nachreichst.
Ganz wichtig: Wenn du deinem Kunden anbietest, dich später mit einer Antwort bei ihm zu melden, solltest du dein Versprechen unbedingt einhalten, sonst wirkst du unzuverlässig. Und das ist für die Geschäftsbeziehung pures Gift. Zudem solltest du festlegen, bis wann du dich mit den nötigen Informationen meldest und dich auch an diesen Termin halten.
Sei ehrlich
Du kannst nicht auf jedem Gebiet ein Experte sein. Stellt dein Kunde oder ein Kollege eine Frage und du weisst darauf definitiv keine Antwort, bringt es wenig, um den heißen Brei herumzureden, um kompetenter rüber zu kommen. Denn meist bewirkt dies das Gegenteil. Sage ehrlich, dass dies nicht dein Themengebiet ist und erkläre noch einmal, was genau deine Schwerpunkte sind. Dies macht dich zudem noch stärker in dem Bereich, in dem du wirklich Experte bist.
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Vermittle an entsprechende Experten
Wünscht dein Kunde sich etwa eine Leistung, die du ihm nicht anbieten kannst, empfiehl ihm einen Kollegen. Als Selbstständiger hast du sicherlich ein gutes Netzwerk, in dem sich Experten zu verschiedenen Themengebieten finden. Und auch, wenn die Versuchung groß ist, einem Kunden jeden Wunsch zu erfüllen – schließlich ist jeder Auftrag bare Münze wert – solltest du nie Leistungen anbieten, die deine Kompetenzen übersteigen. Damit wirst weder du noch der Kunde glücklich. Überlege vielmehr, wer aus deinem Netzwerk infrage kommt und vermittle deinen Auftraggeber an die entsprechenden Kollegen.
So tust du nicht nur deinem Kunden einen Gefallen. Auch dein Kollege erinnert sich möglicherweise an dich, wenn er bei einer Kundenanfrage einmal nicht der richtige Ansprechpartner ist. Beachte jedoch, dass du nur an Kollegen weiterempfehlen solltest, deren Arbeit du wirklich schätzt. Du möchtest schließlich, dass dein Kunde am Ende zufrieden ist und nicht ein schlechtes Ergebnis auf dich zurückfällt.
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