Das Logo ist das Herzstück eines Unternehmensauftritts. Es verkörpert dein Image und macht dich wiedererkennbar. Allerdings ist Logodesign eine heikle Sache. Es muss einige einander widersprechende Aspekte in sich vereinen: Ein Logo könnte zum Beispiel ästhetisch ansprechend sein, aber z.B. auf Facebook nicht ideal darstellbar.
Der Weg zum guten Logo
Logo-Design verlangt daher Know-how, Erfahrung und besonderes Fingerspitzengefühl, um einen Ausgleich der verschiedenen Ansprüche zu finden. Es gilt, den goldenen Mittelweg zu finden.
Den findet man am besten, indem man sich auf zwei Fragen konzentriert:
- Wen will ich ansprechen?
- Womit kann ich mich identifizieren?
Eine saubere Positionierung ist Voraussetzung, um diese Fragen zu klären und die Kreativagentur entsprechend zu briefen.
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1. Ein gutes Logo ist einfach
Wesentlich ist: Keep it simple. Die Meisterschaft des guten Designs ist die Einfachheit. Zu viele Details machen das Logo überladen und verwässern die Aussage.
2. Ein gutes Logo hat eine klare Aussage
Ein Logo hat die Aufgabe, die Charakteristik eines Unternehmens oder eines Produktes auf einen Blick zu vermitteln. Es muss die Beständigkeit einer Marke gewährleisten und ihre Werte transportieren.
3. Ein gutes Logo kommuniziert mit der Zielgruppe
Wer ein Logo nur nach seinem persönlichen Geschmack beurteilt, ist wie jemand, der ein Selbstgespräch führt: Man selbst weiß, was gemeint ist, aber der Zuhörer ist verwirrt.
Ein Logo ist ein Werkzeug der Kommunikation und unterliegt daher bestimmten Regeln. Um den richtigen Ton zu treffen, muss man wissen, wen man ansprechen will, sprich: Der Wurm soll dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
Ein gutes Logo ist
- Visuell zuordenbar. Es wiederspiegelt durch Farbe und Form die Branche, die es vertritt.
- Optisch ansprechend. Es soll interessant und zugleich subtil wirken. Vordergründigkeit wirkt schnell ermüdend.
- Langlebig. Es soll nach einem längeren Zeitraum genauso frisch und zeitgemäß aussehen, wie bei der Gründung eines Unternehmens oder eines Produkts. Allzu Modisches wird sehr bald alt aussehen. Anderseits soll es auch nicht antiquiert wirken, denn jede Zeit hat ihre visuellen Gesetze. Bei typografischen Logos (die also nur aus einem Schriftzug bestehen), ist daher eine zeitgemäße Schrift besonders wichtig.
4. Ein gutes Logo erfüllt bestimmte technische Kriterien
Ein Logo muss universell einsetzbar sein. Damit dies möglich ist, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein:
- Das Logo muss auf verschiedenen Hintergründen erkennbar sein:
– Es darf auf dunklen Hintergründen nicht absaufen,
– es soll auf hellen Hintergründen nicht verblassen
– und soll auch auf unruhigen Hintergründen (Fotos oder Muster) gut sichtbar sein. - Das Logo muss in verschiedene Größen skalierbar sein:
– Es sollte auf einem Bleistift ebenso wie auf einer LKW-Plane wirken,
– als Facebook-Profilbild (160x160 px) ebenso wie etwa als Firmenschild in der Größe von DIN A0 (841 x 1189 mm).
Diese technischen Begriffe solltest du kennen
Damit dein Logo für den Druck ebenso geeignet ist, wie für Web und weitere Anwendungen, brauchst du es in unterschiedlichen Ausgabeformaten.
Zum einen, was die so genannten Farbräume anbelangt:
- RGB für den Onlinegebrauch und die Darstellung auf Bildschirmen,
- CMYK für den Vierfarbdruck,
- Pantone oder RAL – das sind Farbstandards für Schmuckfarben und für den Abgleich der Farbe bei allen Anwendungen, vom Häferl bis zur Visitenkarte.
Außerdem brauchst du die folgenden Dateienformate, damit du dein Logo in jeder Situation unkompliziert anwenden kannst:
- PDF ist heute das gängigste Dokumentenformat und kann bei richtiger Konfigurierung sowohl Online als auch für den Druck verwendet werden.
- PNG-Files sind kleiner als PDFs und daher ideal für Websites.
- JPG ist ein Format zur Bildkompression und kann sowohl online, als auch in Printmedien eingesetzt werden.
All die oben genannten Formate haben eine bestimmte Größe: Das bedeutet, sie können nicht beliebig groß gedruckt oder angezeigt werden. Diese Anforderungen erfüllen nur
- Vektorisierte Logos (zB .eps). Für viele Formen der professionellen Weiterverarbeitung ist ein vektorisiertes Logo die beste Ausgangsbasis.
Logos unterliegen dem Urheberrecht
Das Urheberrecht für ein Logo liegt bei der Designerin bzw. dem Designer. Mit dem Copyright erteilt sie bzw. er dir die Erlaubnis zur Nutzung. Der Umfang dieser Nutzung (am besten uneingeschränkt) sollte unbedingt vorab geklärt und schriftlich fixiert werden.
Vorsicht: Eine Veränderung des Logos oder ein nicht vereinbarter Einsatz kann rechtliche Folgen nach sich ziehen.
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Fazit
Ein gutes Logo baut eine starke Beziehung zur Zielgruppe auf und vermittelt Beständigkeit und Vertrauen. Am besten gelingt das mit Hilfe eines professionellen Designer oder Designerin, der/die sich ausreichend Zeit nimmt, sich mit deiner Marke und deinen Zielen auseinanderzusetzen.
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