Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten und Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
1. Lebe deine Vision
Erfolgreiche Teams haben eine Vision und eine klare Ausrichtung. Sie kennen den gemeinsamen Weg, um diese Vision zu erreichen und sehen das größere Ganze. Jeder kennt seinen Beitrag zum Gelingen und kann sich voll und ganz einbringen. Er wird mit all seinen Fähigkeiten und Kompetenzen gesehen und in seinen Stärken gefördert und unterstützt.
Wenn hingegen die Vorgehensweisen der Mitarbeiter nicht strategisch ausgerichtet und sinnvoll aufeinander abgestimmt sind, tut jeder Mitarbeiter, was er will und verschwendet damit unnötig Ressourcen.
Nimm dir also Zeit für die langfristige strategische Planung, besprich wichtige Entscheidungen gemeinsam. So werden die unterschiedlichen Qualitäten im Team zum Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen.
2. Höre auf deine Mitarbeiter
Mitarbeiter wissen selbst am besten, wo sie der Schuh drückt und womit sie sofort beginnen würden; wie sie ihre Aufgaben besser erledigen können; wie sie sich und ihren Kollegen und ihren Vorgesetzten ihre Arbeit erleichtern können; was sie sich allein zutrauen und wo sie Ressourcen und/oder Unterstützung benötigen. Werden Mitarbeiter dumm und klein gehalten, darfst du dich nicht wundern, wenn sie sich allmählich auch so verhalten – nach dem Prinzip you get what you give.
Fehler auf Ebene der Mitarbeiter machen sich als Demotivation, Krankenstand und hohe Fluktuation bemerkbar. Kundenseitig führen sie zu Unzufriedenheit und Absatzrückgang. Lieferanten fallen aus oder stellen die Lieferungen ein. Dein Produkt verliert seine Attraktivität, die Dienstleistungsqualität sinkt. In Folge gehen die Kennzahlen zurück.
3. Schau über den Tellerrand der Kennzahlen
Wer sich dann nur darauf konzentriert, die Kennzahlen wieder in Ordnung zu bringen, wird immer den Aspekt der menschlichen Seite vernachlässigen und damit die Stabilität des Unternehmens nicht wieder erreichen.
Steuere dem frühzeitig entgegen und gib deinem Team eine Vision und eine attraktive Unternehmenskultur. Beides gibt Kraft und Orientierung und schafft Loyalität und Zugehörigkeit. Wenn dies gewährleistet ist, bedeutet das, eine stabile Plattform für den Augenblick, mittelfristig und langfristig. Eine systemische Ausgewogenheit zwischen zufriedenen Mitarbeitern, glücklichen Kunden und einem wirtschaftlich soliden Unternehmen ist die beste Basis für einen langfristigen wirtschaftlichen Erfolg.
4. Werde ein attraktiver Arbeitgeber
Employer-Branding ist das Stichwort der Zeit und bedeutet, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Denn engagierte Mitarbeiter haben ein Interesse daran, für ein gutes Unternehmen zu arbeiten. Fühlen sie sich darüber hinaus mit dem Unternehmen emotional verbunden, machen sie sich Gedanken um das Wohl des Unternehmens. Sie identifizieren sich mit den Produkten, Zielen und Strategien.
Zufriedene Mitarbeiter sprechen auch gut über das Unternehmen, arbeiten gerne, sind motiviert und leistungsorientiert. Sie bewerben das Unternehmen im zwischenmenschlichen Austausch und rekrutieren so wiederum geeignete Mitarbeiter. Mitarbeiter, die sich im Unternehmen wohlfühlen, führen also zu einem besseren Image und machen das Unternehmen durch ihre Ideen innovationsfähig.
5. Setze auf Vielfalt
Bei der Zusammensetzung von Teams ist Vielfalt Trumpf. Sie brauchen globales Denken ebenso wie detailorientiertes Arbeiten, Orientierung auf Gemeinsamkeiten ebenso wie Fehlersuche, Langfristigkeit wie kurzfristige Erfolge, Menschen- und Sachorientierung, Options- und Prozessorientierung und vieles mehr. Wichtig ist, nichts abzuwerten und zu erkennen, dass erst das ausgewogene Zusammenwirken den Erfolg eines operativen Teams ausmacht.
Ein einfaches und hilfreiches Modell ist etwa die Walt-Disney-Strategie. Es betont drei Qualitäten: den Träumer (Visionär, Erfinder), den Realisten (Handelnder, Macher) und den Kritiker (Denker). Frage dich: Welchen Platz nehme ich in meinem Team ein? Wer bin ich? Anerkenne deine eigenen Stärken wie die Qualität der anderen Teammitglieder. Bei komplexen Fragen durchläufst du alle drei Positionen: greife die Ideen auf, verfolge die Umsetzungsmöglichkeiten und nimm die Einwände ernst. Wiederhole diesen Prozess solange, bis alle zufrieden sind und das Team ein wirklich gutes Ergebnis erreicht hat – frei nach dem Motto – nur gemeinsam sind wir stark.
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6. Widme deinen Mitarbeitern Aufmerksamkeit
Und die leichteste Übung ist, sich im eigenen Team zu fragen: Was weiß ich, dass ... gut kann? Was schätze ich an ...? Was glaube ich, dass ... noch gut kann, wovon wir aber in der Firma (noch) nichts wissen oder es (noch) nicht nützen?
Lass dich überraschen: Wir Menschen sind immer mehr als wir glauben zu sein.
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