1. Decke deine Zeiträuber auf
Ehe du damit beginnst, Arbeiten raus zu geben, solltest du wissen, welche zu erledigenden Aufgaben besonders viel Zeit erfordern. Damit du das herausfindest, ist es sinnvoll, wenn du einige Tage lang akribisch aufschreibst, wie viel Zeit du für welche Tätigkeit benötigst. Auf diese Weise stellst du schnell fest, was deine zeitlichen Ressourcen am meisten beansprucht und bei welchen Arbeiten sich ein Outsourcing wirklich lohnt.
Frage dich darüber hinaus, in welchen Bereichen du dir eine Arbeitserleichterung wünschst:
- Möchtest du deine Buchhaltung auslagern?
- Ist es für dich sinnvoll, die Steuererklärung durch Dritte erledigen zu lassen?
- Benötigst du Hilfe in Marketing-Fragen?
- Möchtest du deinen Online-Auftritt von einem Experten gestalten und möglicherweise auch pflegen lassen?
2. Nutze dein Netzwerk
Bevor du damit beginnst, fremde Experten zu suchen, die deine Aufgaben erledigen, ist ein Blick in das eigene Netzwerk sinnvoll. Vielleicht kennst du bereits einen Steuerberater, der dir unter die Arme greifen kann. Oder dein:e Partner:in ist mit einem Web-Designer befreundet, der dir bei einer Homepage behilflich sein kann.
Verfügst du in deinem Netzwerk nicht direkt über die entsprechenden Kontakte, solltst du dich bei Freunden und Bekannten umhören. Häufig findest du schneller einen zuverlässigen und kundigen Experten, der zu dir passt, wenn er dir empfohlen wurde und dadurch nicht gänzlich fremd ist.
3. Vergleiche Anbieter und Preise
Wie bei jedem Einkauf lohnt sich ein Preisvergleich auch, wenn du Experten beauftragen möchtest. Erkundige dich, was die einzelnen Leistungen kosten würden und mit welchen zusätzlichen Aufwendungen du eventuell rechnen musst.
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4. Stelle eine realistische Kosten-Nutzen-Rechnung auf
Insbesondere in der ersten Zeit einer Selbstständigkeit sitzt das Geld häufig nicht ganz so locker. Dass du da nicht über deine Verhältnisse lebst, ist selbstverständlich. Eine Kosten-Nutzen-Analyse hilft dir dabei, herauszufinden, ob sich eine Auslagerung bestimmter Aufgaben für dich wirklich lohnt, weil du in dieser Zeit möglicherweise andere Arbeiten erledigen könntest, die dir Geld einbringen.
Überlege außerdem, ob sich der erhöhte Koordinierungsaufwand für dich letztlich rechnet. Denn es bringt dir nichts, wenn du in das Briefing deiner Dienstleister genauso viel Zeit investieren musst, wie in die Aufgabe, die du extra auslagerst.
5. Lerne delegieren und sei bereit, loszulassen
Ein Punkt, den viele vergessen: Damit eine Auslagerung bestimmter Arbeiten funktioniert, musst du loslassen können. Wer nicht delegieren kann und dem anderen nicht zutraut, dass er die Aufgaben zufriedenstellend erledigt, wird mit Outsourcing nicht glücklich.
Hinterfrage also selbstkritisch, ob es dir gelingt, Arbeiten zu delegieren.
6. Prüfe in der Anfangszeit nach
Dass Vertrauen gut ist, Kontrolle aber noch viel besser, ist kein Geheimnis. Wenn du frisch mit einem Dienstleister zusammenarbeitest, solltest du dir die Zeit nehmen, die von ihm erledigten Aufgaben hin und wieder auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Auf diese Weise stellst du schnell fest, ob der Experte dich wirklich entlastet.
7. Definiere Handlungsbereiche und Aufgaben
Du hast einen Experten gefunden? Dann bist du schon einmal ein ganzes Stück weiter. Nun gilt es jedoch, genau abzustimmen, für welche Tätigkeiten dein Dienstleister zuständig ist und welche Aufgaben bei dir bleiben. Eine ganz klare Definition hilft dir dabei, Arbeit einzusparen und verhindert, dass Tätigkeiten doppelt ausgeführt werden.
Ganz wichtig: Setze dich auch mit deinen eigenen Erwartungen an den Dienstleister auseinander. Formuliere diese klar und deutlich, damit der Experte ihnen entsprechen kann.
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