38 Prozent des ersten Eindrucks entstehen auf Basis akustischer Eindrücke. Klingt die Stimme sonor oder hoch? Zittert sie oder wird sie stabil geführt? Hechelt die Rednerin hastig von Satz zu Satz oder erschreckt ein lauter Pfeifton die Zuhörer, weil ein auf und ab gehender Vortragender irrtümlich mit dem Mikrofon vor einen Lautsprecher getigert ist?
Wenn Sie es nicht gewöhnt sind ein Mikrofon zu benützen, sollten Sie diese fünf Tipps beherzigen:
1. Nah genug
Das Mikrofon muss im richtigen Winkel nah genug zum Mund geführt werden. Anfänger sind meist zu weit weg. Probieren Sie das Mikro am besten gemeinsam mit dem Tontechniker aus, solange der Saal leer ist.
2. Sorgfältig Anpassen
Es gibt drei Arten von Mikrofonen:
- Kleine Ansteckmikrofone für die Kleidung werden von Tontechnikern richtig positioniert.
- Schwanenhälse bei einem Rednerpult oder fix installierte Mikros auf einem Stativ müssen vor dem Redebeginn in der Höhe reguliert werden.
Nehmen Sie sich ganz entspannt die notwendige Zeit und stellen Sie den Abstand in Ruhe ein, vielleicht hat vor Ihnen ein deutlich kleinerer oder größerer Mensch gesprochen. Das Mikro muss zu Ihrer Körpergröße passen.
TIPP: Vermeiden Sie Verrenkungen, um den Abstand vom Mikro zum Mund zu regulieren.
3. Konstanter Abstand
Wenn Sie ein Mikrofon frei in der Hand halten, muss der Abstand und Winkel zum Mund unbedingt konsequent gleich bleiben. Ansonsten hört das Publikum Sie einmal zu laut, einmal zu leise – es ist genervt und verliert die Aufmerksamkeit. Gestikulieren Sie daher niemals mit dem Mikro in der Hand.
ACHTUNG: Falls Sie Stichwortzettel haben, müssen Sie beim Sprechen pausieren, wenn Sie weiterblättern!
4. Test, Test, Test ?
Viele Redner wollen zu Beginn ausprobieren, ob das Mikro eingeschaltet ist. Sie klopfen mit der Fingerspitze auf das Mikrofon, das Publikum hebt wegen dieses Krachs fast von den Stühlen ab.
Besser: Beginnen Sie mit einer Grußformel. Und falls diese nicht gehört wird, weil der Tontechniker den Regler noch nicht geöffnet hat, geben Sie ihm drei Sekunden Zeit und wiederholen Sie die Grußformel. Üblicherweise sind Mikrofone eingeschaltet, nur die Regler zugedreht.
5. No-go-Zonen
Wenn Sie gerne beim Reden auf und ab gehen, klären Sie vorab mit dem Techniker, in welcher Zone Sie das tun können, ohne dass der Ton übersteuert. Dieses laute Pfeifen passiert, wenn das Mikrofon vor eine Lautsprecherbox gerät.
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