1. Aufträge kurzfristig annehmen
Als Selbstständiger passiert es dir immer wieder, dass Kunden mit sehr eiligen Anfragen an dich herantreten. Bist du flexibel und kannst auch kurzfristig Aufträge bearbeiten, ist das oft ein Pfund, mit dem du wuchern kannst. Wichtig ist es jedoch, dass du dir nicht zu viel Arbeit aufbürdest und ein Auftrag dadurch am Ende sogar unbearbeitet bleibt.
Plan daher immer genau und überleg, ob es dir gelingen kann, ein Projekt in kurzer Zeit fertigzustellen. Nimm den Auftrag erst an, wenn dur dir dessen ganz sicher bist.
TIPP: Bittet dich ein Kunde um ein Angebot, schreib immer mit hinein, wie lange dieses gültig ist. So vermeidest du, dass du lange Zeit keine Rückmeldung erhältst und plötzlich die Zusagen für mehrere Projekte eintreffen, die vielleicht schon in der nächsten Woche fertig sein müssen.
2. Verschiedene Kunden gleichzeitig bedienen
Selbstständige, die nur einen oder zwei große Kunden haben, haben das Nachsehen, wenn diese die Zusammenarbeit plötzlich nicht weiter fortführen. Unter Umständen kann das sogar existenzbedrohend sein. Bleib daher flexibel, indem du immer mehrere Kunden gleichzeitig betreust.
Achte jedoch auf eine gute Ressourceneinteilung. Plan genau, wann du welchen Auftrag bearbeitest und wann welches Projekt abgeschlossen sein muss. Leg dazu eine Excel-Tabelle an. So kannst du Aufträge priorisieren und den Status eines Projektes laufend aktualisieren.
3. Bedarfsorientiert arbeiten
Ein Auftrag muss bis zum nächsten Tag abgeschlossen werden? Der Kunde lebt in einer anderen Zeitzone und wünscht sich ein Telefonat am späten Abend? Eine flexible Zeiteinteilung ist für Selbstständige und Freiberufler obligatorisch. Leg dennoch Wert darauf, dass du auch Freizeit hast. Wer immer arbeitet und sich nicht richtig erholt, wird schnell und unter Umständen länger krank.
4. Auf Gewinneinbrüche reagieren
Flexibilität spielt auch eine wichtige Rolle, wenn es um finanzielle Aspekte geht. Als Selbstständiger hast du kein festes Einkommen. Während du in einem Monat viel Geld verdienst, kann es wenige Wochen später ganz anders aussehen. Sorg vor, indem du in guten Zeiten Ressourcen bildest, von denen du in schlechten Zeiten leben kannst.
TIPP: Stell regelmäßige Gewinnprognosen und pass gegebenenfalls deine SVS-Vorschreibungen für das laufende Jahr an.
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5. Trends aufgreifen
Ein Produkt ist gerade besonders beliebt, oder eine Dienstleistung wird aktuell stark nachgefragt? Mit einem flexiblen Geschäftsmodell kannst du auch kurzfristig auf neue Trends reagieren. Doch Achtung: Bleib dir dabei immer selbst treu. Biete beispielsweise PR-Trainings an, sattle nicht unüberlegt zum Consulting um, nur weil diese Leistung gerade vielversprechend ist.
6. Nicht langfristig an Verträge binden
Überleg genau, bevor du Verträge unterschreibst, mit denen du dich langfristig an einen Kunden bindest. Kommt es zu Schwierigkeiten in der Geschäftsbeziehung, ist es wichtig, dass du die Zusammenarbeit kündigen kannst. Berate dich mit einem Rechtsanwalt, bevor du Verträge unterschreibst, bei denen du unsicher bist.
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