1. Bau ein Netzwerk auf
Als selbstständige Eltern hat man keinen klassischen 9-to-5-Job. Da kann es auch schon einmal passieren, dass du noch in einem Kundentermin steckst, obwohl du eigentlich längst im Kindergarten oder an der Schule sein müsstest. Damit du in solchen Momenten nicht unter Druck gerätst, ist es wichtig, dass du über Kontakte verfügst, die in diesem Fall einspringen. Andere Mütter und Väter also, die dein Kind abholen und so lange betreuen, bis dudeinen Termin beendet hast. Auch die Großeltern oder gute Freunde greifen dir sicher gerne unter die Arme, wenn du Unterstützung benötigst.
2. Strukturiere deinen Tag
Die Versuchung, mal eben einkaufen zu gehen, das Mittagessen zu kochen oder die Wohnung aufzuräumen, auch wenn du eigentlich arbeiten musst, ist groß. Besonders dann, wenn du weisst, dass zu Mittag die Kleinen heimkommen, neigst du vielleicht dazu, am Vormittag alles erledigen zu wollen, private als auch berufliche Angelegenheiten. Damit das nicht geschieht und du womöglich unter Stress gerätst, weil du nicht alles schaffst, sind Strukturen wichtig. Erstell einen Plan, an dem du dich orientierst.
Mindestens ebenso wichtig wie die Zeit, die du für deine Arbeit einplanst, ist auch die Familienzeit. Achte deshalb darauf, dass die Wochenenden und Abende wirklich deinen Lieben gehören und du nicht zwischen Mensch-ärgere-dich-nicht und Memory wichtige Kundentelefonate erledigen musst. Ein wichtiger Grundsatz sollte hier lauten: Kinderzeit ist Kinderzeit. Und da bleibt das Handy aus!
3. Urlaub festlegen und planen
Zeit mit den Kindern verbringen, endlich mal wieder auch als Paar gemeinsame Momente erleben: Urlaub ist wichtig. Damit du am Strand von Mallorca nicht permanent durch eingehende Nachrichten auf dem Smartphone gestört wirst oder dir während deiner Auszeit womöglich wichtige Kunden verloren gehen, weil diese dich nicht erreichen, musst du im Vorfeld einiges beachten:
Plane deinen Urlaub, wie Arbeitnehmer schon zu Beginn des Jahres und nimm für diese Zeit keine Termine an.
Kommuniziere gegenüber deinen Kunden und Geschäftspartnern, wann du Urlaub hast und teile mit, dass du in dieser Zeit nicht erreichbar bist.
Lass deinen Laptop und dein Smartphone zu Hause, wenn du Urlaub machst. Ist es unumgänglich, dass du deine Nachrichten checkst, lege fixe Zeiten dafür fest. Am besten dann, wenn die Kinder bereits im Bett sind.
4. Hab immer einen Plan B
Selbstständige Eltern wissen, dass es ohne Flexibilität nicht geht. Überlege daher immer, wie dein Plan B aussehen kann. Arbeitest du nicht zu Hause, kann eine wichtige Lösung zum Beispiel ein Eltern-Kind-Büro sein. Ein Büro also, in dem du für den Notfall ein Kinderbett stehen hast und einige Spielzeuge, damit du deinen Sohn oder deine Tochter beispielsweise im Krankheitsfall selbst betreuen und dennoch einige Arbeiten erledigen kannst.
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5. Trenne Berufliches und Privates
Entschuldigung, mein Kind ist krank, deshalb bin ich zu spät. Vermeide Sätze wie diese in Gesprächen mit deinen Kunden. Natürlich kannst du mit langjährigen Geschäftskontakten hin und wieder auch über private Dinge sprechen, doch insbesondere bei neuen Kunden solltest du zurückhaltend sein. Verschwimmen die Grenzen zu stark, schädigen sie womöglich dein Geschäft.
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