Die große Herausforderung bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist es, eine Webseite oder einen Online-Shop sowohl für die Suchmaschine als auch für ihre Nutzer zu optimieren. Es gilt als negatives Nutzersignal, wenn Webseitenbesucher kurz nach Aufruf der Webseite wieder abspringen.
Die Erwartungshaltung der Zielgruppe zu erfüllen ist deshalb das große Ziel bei der Suchmaschinenoptimierung! Die Nutzbarkeit (Usability) und generelle Wahrnehmung (User Experience) einer Webseite können mit Hilfe der folgenden fünf Tipps einfach verbessert werden.
Tipp 1: Klare und einfache Menüstruktur
Eine klare und einfache Menüstruktur ist ein Muss für eine gute Usability. Jede Webseite braucht einen roten Faden, dem Webseitenbesucher folgen können, um schnell an ihr Ziel zu gelangen.
Nutzer steigen nicht immer über die Startseite einer Webseite ein – gerade bei der Suchmaschinenoptimierung ist die Einstiegsseite oft eine andere optimierte Unterseite. Auch in diesem Fall sollten sich Nutzer gut zurechtfinden können. Eine gute Menüstruktur zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Die Leistungsbereiche sind leicht und schnell auffindbar.
- Die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme ist leicht und schnell auffindbar.
- Jede Unterseite sollte mit maximal drei Klicks erreichbar sein (Klicktiefe).
- Die Bezeichnung der einzelnen Menüpunkte wird mit dem für die jeweilige Seite relevanten Keyword gebildet.
- Die 7 ± 2 Regel: Nutzer werden nicht überfordert ... mehr dazu im nächsten Tipp.
Tipp 2: Die 7 ± 2 Regel
Der US-amerikanische Psychologe, George A. Miller, beschrieb 1956 die Tatsache, dass ein Mensch gleichzeitig nur 7 ± 2 Informationseinheiten im Kurzzeitgedächtnis behalten kann. Diese Erkenntnis wird als Millersche Zahl bezeichnet.
Auch für die Struktur einer Webseite, insbesondere die Menüstruktur, ist diese Regel sehr relevant. Webseitenbesucher sollen nicht überfordert werden, im Gegenteil. Die jeweils relevanten Informationen sollen schnell und einfach auffindbar sein. Deshalb ist darauf zu achten, dass maximal 9 Menüpunkte verfügbar sind – sowohl in der ersten Ebene, als auch in der zweiten Ebene (Submenü).
Tipp 3: Sprechende URLs
Als sprechende URLs werden solche bezeichnet, die durch natürlich lesbare Begriffe gebildet werden. Werden ULRs nicht manuell gebildet, sondern technisch, dann bestehen sie meist aus technischen Kürzeln. Das ist sowohl für Suchmaschinen als auch für Webseitennutzer nicht schön anzusehen. Hier ein Vergleich:
- nicht sprechende URL: test-test.at/artikel123445=?&/%&
- sprechende URL: test-test.at/titel-des-artikels
Extra Tipp: Hat eine Seite das Ziel, unter einem bestimmten Keyword zu ranken, sollte das Keyword ebenfalls in der URL enthalten sein.
Tipp 4: Der perfekte Above the fold-Bereich
Als Above the fold-Bereich wird jener Abschnitt einer Webseite bezeichnet, der auf den ersten Blick und ohne Scrollen ersichtlich ist.
Steigen Nutzer über Suchmaschinen, Social Media oder direkt auf einer Webseite ein, gibt ihnen der Above the fold-Bereich einen ersten Eindruck über die Webseite. Hier haben Webseiten max. 3 Sekunden Zeit, um zu überzeugen! Folgendes sollte im Above the fold-Bereich deshalb klar erkennbar sein:
- Was gibt es hier (Dienstleistungen, Produkte, etc.)
- Was sind die Vorteile für mich
- Was ist mein nächster Schritt
Im Above the fold-Bereich soll also klar erkennbar sein, was auf dieser Seite angeboten wird, welche Vorteile die Nutzer durch diese Dienstleistung oder das Produkt haben und wie sie es erhalten können (Kontaktaufnahme, etc.).
Tipp 5: Hierarchische Überschriftenstruktur
Dass Suchmaschinen Webseiteninhalte analysieren, wissen wir. Doch auch Webseitenbesucher scannen die Inhalte einer Webseite, um schnell zu erkennen, ob sie hier das Gesuchte finden, oder nicht.
Um Webseitenbesucher einfach durch die Seite zu navigieren ist es daher essenziell, eine optimierte Menüstruktur zu planen. Überschriften und Zwischenüberschriften gliedern die Inhalte und leiten Nutzer durch die Seite. Für eine hierarchische Überschriftenstruktur sollten folgende Punkte umgesetzt werden:
- Die H1 (Hauptüberschrift) darf auf jeder Unterseite nur 1x gesetzt werden und muss immer individuell sein.
- Die Zwischenüberschriften (H2 bis H6) können öfter gesetzt werden, müssen aber hierarchisch sein – zuerst H2, dann H3 usw.
- Keywords in den Überschriften verwenden: Das sendet einerseits ein wichtiges Signal an Suchmaschinen und andererseits können auch Nutzer besser abgeholt werden.
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Fazit
Die Suchmaschinenoptimierung ist ein breites Feld auf dem Gebiet des Online Marketings. Wichtige Teilbereiche von SEO sind die Usability und User Experience, denn sie sind für positive Nutzersignale ausschlaggebend.
Mit diesen fünf einfachen Tipps für Seitenaufbau und Struktur können Webseiten grundlegend für Suchmaschinen und Nutzer optimiert werden.
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