Firmenfeiern sind eine gute Gelegenheit, den Mitarbeiter:innen in entspannter Atmosphäre Wertschätzung zu vermitteln und die Motivation zu stärken. Damit das Fest in guter Erinnerung bleibt, gilt es allerdings als Chef:in einiges zu beachten. Bei der Weihnachtsfeier geht es nämlich nicht nur um die Veranstaltung selbst, sondern vielmehr auch um die richtige Leadership.
Lass die Weinachtsfeier nicht ausfallen
Die Weihnachtsfeier ist ein wichtiger Fixtermin: Die Mitarbeiter:innen werden motiviert, man lässt das Jahr Revue passieren und vermittelt das Gefühl, gemeinsam etwas geschafft zu haben. Die Weihnachtsfeier als Unternehmer:in sausen zu lassen ist daher ein absolutes No-Go. Denn Feier und (ja!) Rede motivieren Mitarbeiter:innen für das neue Jahr, binden sie ans Unternehmen und stärken das Wir-Gefühl.
TIPP: Hilf deinen Mitarbeiter:innen mit Vorgabe eines Dress-Codes – gibt es ein Motto? Mach in der Einladung klar, was gewünscht ist, damit ersparst du den Gästen mögliche Fettnäpfchen.
Plane deine Rede sorgfältig
Bleib positiv, unabhängig davon, wie das Jahr verlaufen ist – die Weihnachtsrede ist dazu da, sich für den Einsatz und die Arbeit aller Mitarbeiter:innen zu bedanken. Zeig Herz! Und klarerweise ist es ein No-Go, jedes Jahr dieselbe Rede zu halten. Um in den Köpfen zu bleiben, darfst du dich ruhig auch etwas trauen.
TIPP: Einstieg und Ende der Rede sind am wichtigsten. Und keinesfalls sollte die Rede zu lang werden, denn die Aufmerksamkeit deiner Hörer:innen ist begrenzt. Konzentrier dich auf einige wenige Key-Botschaften. Mach deine Hausaufgaben schon Zuhause, denn gute Reden entstehen nur selten aus dem Stehgreif, sondern bedürfen meist einer guten Vorbereitung.
Achte auf anständiges Verhalten
Als Arbeitgeber:in hast du dafür zu sorgen, dass sich alle Mitarbeiter:innen bei der Feier wohlfühlen. Umso mehr, wenn Alkohol im Spiel ist. Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist ein absoluter Fehltritt, der auch entsprechend geahndet werden muss. Beim Tanzen etwa kann es schnell passieren, dass die persönliche Intimsphäre missachtet wird. Als Arbeitgeber:in hast du dafür zu sorgen, dass nicht nur du selbst dir keinen Fehltritt leistest, sondern dass auch deine Mitarbeiter:innen die Grenzen der anderen respektieren.
TIPP: Beobachte, ob sich auch wirklich jede(r) wohlfühlt. Achte auf Zeichen und Signale!
Gib dich nicht zu locker
Auch wenn du ein Kleinunternehmen führst und zu deinen Mitarbeiter:innen ein freundschaftliches Verhältnis pflegst: Verhalte dich nicht wie eine Privatperson – schon gar nicht unter Alkoholeinfluss. Als Führungsperson solltest du auch bei Firmenfeiern nicht zu viel von dir preisgeben oder gar Intimitäten ausplaudern. Ebenso solltest du die Gelegenheit nicht nützen, um umgekehrt die Mitarbeiter:innen auszufragen oder über andere zu sprechen.
TIPP: Wahre als Vorgesetzte:r eine gewisse Distanz, um auch am Tag danach in deiner Funktion ernst genommen zu werden. Behalte immer im Hinterkopf, wie du von den Mitarbeitern gesehen werden willst und verhalte dich entsprechend.
Geh mit gutem Beispiel voran
Bleib auf keinen Fall am nächsten Tag Zuhause, überrasch deine Mitarbeiter:innen mit einem gemeinsamen Kater-Frühstück und geh als gutes Beispiel voran. Sich krank zu melden, nachdem man zu tief ins Glas geschaut hat, ist als Unternehmer:in inakzeptabel. Denn auch hier gilt: Was auf der Weihnachtsfeier passiert, bleibt nicht auf der Weihnachtsfeier.
TIPP: Achte auch darauf, dass in deiner Gegenwart nicht schlecht über das Verhalten anderer Mitarbeiter:innen gesprochen oder sich gar lustig gemacht wird.
Bereite dich auf heikle Situationen vor
Heikle Fragen oder Situationen auf der Firmenfeier kommen immer vor. Überlege schon vorab, was kommen könnte und wie du dazu stehen willst. Es ist peinlich, im angeheiterten Zustand das Du-Wort anzubieten und am nächsten Tag wieder zum Sie zurückzukehren. Lass dich auch auf keinen Fall darauf ein, über Gehaltsverhandlungen oder Beförderungen zu sprechen. Als Regel gilt: Lass auf der Firmenfeier die Arbeit Arbeit sein. Die Feier soll schließlich eine Möglichkeit einer gemeinsamen Auszeit vom täglichen Arbeitsstress sein.
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