Knackige Geschichten, berührende Erlebnisse, außergewöhnliche Themen – das sind die Stoffe, die Ihnen Aufmerksamkeit verschaffen. So weit, so bekannt. Doch mit den neuen digitalen Kanälen sind auch neue Formen der Kommunikation entstanden. Ein Trend, an dem du nicht vorbeikommst, ist Bewegtbild. Viele Unternehmen verschieben daher einen Großteil ihres Marketingbudgets in die Video-Kommunikation.
%CONTENT-AD%
Das eindringlichste Medium
Die neuen Technologien erlauben es, auch größere Datenmengen zu übertragen. Statische Inhalte werden daher zunehmend von bewegten Bildern verdrängt, die schnell und emotionsstark auch komplizierte Botschaften klar auf den Punkt bringen – im TV, am Computer, Smartphone, Tablet oder auf dem Public Screen.
Wie jede andere Marketing-Maßnahme verlangt aber auch ein Video genaue Planung. Es kann zwar cool kommen, einfach etwas mit dem Handy zu filmen und auf Facebook zu sharen – in den meisten Fällen wird es eher daneben gehen. So gehst du vor:
%MEDIUM-RECTANGLES%
Wähle das richtige Format
Video ist nicht gleich Video. Es gibt zum Beispiel:
- Imagevideos (Hier geht es darum, dein Unternehmen möglichst kompetent darzustellen)
- Produktvideos (du willst ein Produkt/eine Leistung ins beste Licht rücken und verkaufen)
- Tutorials (du teilst dein Know-how, um auf dich aufmerksam zu machen und deine Kompetenz zu belegen)
- Teaser-Videos (du planst die Einführung einer Neuheit und willst die Welt neugierig machen)
- Klassische Werbespots (für TV, YouTube, Kino, etc.)
Idealerweise engagierst du ein Unternehmen, das nicht nur mit Filmproduktion sondern auch mit Creation vertraut ist und dir hilft, herauszufinden, welches Produkt dich wirklich weiter bringt.
Setze ein Kick-off Meeting an
Hast du eine Videofirma gefunden, die dir sympathisch ist, setze ein Kick-off Meeting an. Lass die bestehenden Marketing-Konzepte fürs erste außen vor und gib den Filmern Gelegenheit, dich besser kennen zu lernen.
Führe ein offenes Gespräch und lass die Entwicklung erster Ideen zu. Du hast die Gelegenheit, Feedback von jemandem zu bekommen, der dein Unternehmen von außen sieht. Nütze das!
Am Ende des Kick-off Meetings sollte es erste Ideen geben. Auf dieser Basis erarbeitet die Videofirma ein Rohkonzept.
Definiere Budget und Zeitrahmen
Im Rahmen des Kick-off Meetings muss auch der Budgetrahmen geklärt werden. Wie viel kostet ein gutes Video? Diese Frage lässt sich so nicht beantworten. Die Kosten hängen von vielen Faktoren ab:
- Anzahl der Drehtage
- Anzahl der Crewmitglieder: Regie, Kameramann, Lichttechniker, Tonmeister, Maske, ...
- Wahl der Ausrüstung: Art und Anzahl der Kameras, Beleuchtung, Ton, ...
- Einsatz von Darstellern oder Models
- Location und Requisiten
- Spezialeffekte, Animationen, grafische Elemente
- Originalton, Untertitelung, Musik
- uvm.
Natürlich gibt es auch einfache Produktionen, die mit einer Person an der Kamera, einem Drehtag und zwei Nachbearbeitungstagen auskommen. Irgendwelche Spezialeffekte darf man dann aber nicht erwarten.
Deshalb ist es wichtig, möglichst zu Beginn festzulegen wie viel man ausgeben will und was man dafür erwarten kann. Den Sekunden- oder Minuten-Tarif wie beim Schalten von Werbespots gibt es leider nicht!
Lass dir ein Rohkonzept erstellen
Und prüfe es besonders sorgfältig! Was sagt dein Bauchgefühl: Kannst du dich damit identifizieren? Ist das das Bild, das du deinen Kunden vermitteln willst? Nun musst du entscheiden, ob du das Angebot annimmst.
Das muss das Rohkonzept umfassen:
- Aufgabenstellung: Haben die Filmer Ihr Briefing richtig verstanden? Hier kannst du es nachlesen.
- Umsetzung: Wie soll die Aufgabenstellung erfüllt werden? Wie sieht die Idee aus?
- Aufwand und Ablauf: Wer macht was bis wann? Was ist damit verbunden? Wann muss was entschieden werden? Welche Leistungen erbringt die Filmfirma?
- Kosten: Hier findest du nicht nur den Preis, sondern auch die Zahlungskonditionen.
- Rechte: Schon mal was von Copyright gehört? Dieser Passus regelt das. Hier steht, wie lange, wie oft und wo du das Video einsetzen darfst. Zu unterscheiden ist zwischen
- Urheberrechten (liegen immer bei den Filmern) und
- Werknutzungsrechten (liegen bei dem, der bezahlt)
Vor allem bei größeren Produktionen ist die Werknutzung allerding oft zeitlich, örtlich oder auf bestimmte Medien beschränkt. Wer darauf nicht achtet, wird unter Umständen später noch einmal zur Kasse gebeten!
ACHTUNG: Stellst du den Filmern bereits bestehende Bilder oder Filmmaterial zur Verfügung, musst du prüfen, ob du auch die Rechte dafür hast!
Auf Basis des Rohkonzepts erfolgt die eigentliche Beauftragung. Ist es einmal abgenommen und du wilst nachträglich etwas ändern, entstehen dadurch in der Regel Zusatzkosten!
Wenn du selbst im Video vorkommst
Bist du schon einmal vor der Kamera gestanden? Wie locker bist du dabei? Einen gelungenen Auftritt muss man üben. Ein gutes Filmteam wird dich eigens dafür coachen. Es wird
- deinen Text für dich/mit dir schreiben,
- Ihn so lange mit dir üben, bis er locker und glaubwürdig klingt,
- dich bei der Auswahl des Outfits beraten,
- und so lange gute Laune vermitteln, bis deine Nervosität verfliegt.
Nicht zuletzt deshalb ist die Beauftragung einer Produktion Vertrauenssache. Die Chemie muss stimmen – dann entsteht auch ein stimmiges Produkt!
Weiterlesen: In fünf Schritten zum perfekten Erklärvideo
Weiterlesen: Unternehmens-Videos: Wie Sie mit Video-Content Erfolg haben
Weiterlesen: Online-Marketing: So funktionieren die neuen Facebook Reels
Kommentare ( 0 )