1. Kooperationen
Lege Infomaterial bei Unternehmen auf, die von deiner Zielgruppe besucht werden und die kein direkter Mitbewerb zu deinem Unternehmen sind.
Zum Beispiel könnte jemand, der Cranio Sacral-Sitzungen anbietet, seine Flyer in einem Reformhaus auflegen – dort kaufen in erster Linie Menschen ein, die auf Ihre Gesundheit Wert legen und bereit sind, dafür auch etwas mehr Geld auszugeben.
Erkläre deinem potentiellen Kooperationspartner kurz aber prägnant, was du anbietest. Er muss wissen, dass du ihm keinen Kunden wegnimmst, sondern einen zusätzlichen Nutzen für seine Kunden bieten kannst. Im Idealfall ist er sogar bereit, dich und dein Angebot aktiv an seine Kunden weiterzuempfehlen. Eine weitere Möglichkeit ist auch eine Kooperation auf Gegenseitigkeit. Du kannst im Gegenzug Werbematerial deines Kooperationspartners auflegen.
TIPP: Weniger ist oft mehr. Suche ein paar wenige Partner aus, die zu dir und deinem Angebot passen und halte Kontakt zu diesen. Frag ab und zu nach, ob weitere Flyer oder Informationen benötigt werden. Unternehmer, die kein echtes Interesse an einer Kooperation zeigen, sondern dein Werbematerial eher gnadenhalber auflegen, solltest du als Kooperationspartner nicht in Betracht ziehen. Gegenseitige Verlinkung auf den Websites kann zusätzliche Kontakte bringen.
2. Sammelpässe, Gutscheine, Weiterempfehlungsprogramme
Mit Sammelpässen animierst du deine Kunden zum mehrmaligen Kauf. Attraktive Angbeote für einen vollen Sammelpass sind etwa
- preisreduzierte Waren oder Dienstleistungen
- ein kleines Präsent (das zu deinem Angebot und zu deinen Kunden passen muss)
- ein Gutschein für den nächsten Einkauf. Mit einem Gutschein gibst du deinen Kunden einen weiteren Anreiz, erneut bei dir zu kaufen. Diese aktive Kundenbindung ist eine der effizientesten und preisgünstigsten Werbemöglichkeiten.
Und du kannst noch einen Schritt weiter gehen: Wenn der Kunde mehrfach bei dir gekauft hat und dabei zufrieden war, ist er höchstwahrscheinlich auch bereit, dich weiterzuempfehlen. Gib ihm auch dafür einen Anreiz in Form eines Gutscheins oder einer Preisreduktion.
TIPP: Sammelpässe und Gutscheine eignen sich auch sehr gut, um Kontaktdaten deiner Kunden zu sammeln und in weiterer Folge für Werbung einzusetzen (Mailings, Newsletter, usw.), allerdings nur, wenn der Kunde sein ausdrückliches Einverständnis dazu gibt!
3. Newsletter und Mailings
Mit den Kontaktdaten deiner Kunden hast du ein wirksames Werbeinstrument an der Hand. Denn damit richtest du deine Werbung nicht an jene Menschen, die vielleicht bei dir einkaufen würden, sondern an jene, die bereits bei dir gekauft haben, die dich kennen, die zufrieden waren.
TIPP: Wenn du deine Kunden um Erlaubnis bittest, ihre Daten zu speichern, stell den Nutzen für den Kunden in den Vordergrund. Zum Beispiel, dass sie dann Informationen und Tipps rund um deine Produkte/Dienstleistungen, spezielle Angebote usw. erhalten.
Studien belegen, dass E-Mail-Werbung eine sehr hohe Akzeptanz hat, wenn sie von Unternehmen kommt, bei denen der Kunde bereits gekauft hat und die Informationen relevant für ihn sind. Manchmal sind auch Postaussendungen sinnvoll (z.B. für den Versand persönlicher Einladungen). Allerdings sind hier die Kosten, die durch Gestaltung, Produktion und Porto anfallen, miteinzuberechnen.
4. Positive Kundenstimmen und Referenzen
Binde, wenn möglich, positive Kundenstimmen und Referenzen auf deiner Website ein.
Nicht nur für dich als Unternehmer ist es wichtig, zu wissen, warum Kunden bei dir einkaufen. Für potentielle Kunden sind die Referenzen eine willkommene Entscheidungshilfe: Die Stimme zufriedener Kunden hat ein nicht zu unterschätzendes Gewicht. Denn dass man sich selbst gerne in den höchsten Tönen lobt, ist nicht ungewöhnlich. Wenn aber zufriedene Kunden das machen, kann dies das Vertrauen in dein Unternehmen maßgeblich stärken.
5. Google Business Account und Eintrag in Suchverzeichnissen
Je öfter dein Firmenname im Web auftaucht, desto eher kann er gefunden werden.
- Trage dein Unternehmen daher in diverse Suchverzeichnissen ein. Manche sind kostenlos, beispielsweise das Firmen A-Z der WKO. Andere, wie z.B. Herold.at, sind kostenpflichtig. In den meisten Fällen hält sich der finanzielle Aufwand aber in Grenzen und kann viel bringen. Denn selbst wenn nicht direkt in diesen Suchverzeichnissen gesucht wird, greift Google teilweise auf diese zurück. Damit erhöhst du deine Chance, gefunden zu werden.
- Ein Google Business Account ist ebenfalls sinnvoll und kostenlos, sowie einfach zu erstellen.
6. Präsenz auf Social Media-Plattformen
Social Media-Plattformen bieten dir die Möglichkeit, dich kostenlos im Web zu präsentieren. Wenn du zusätzlich ein wenig Geld in die Hand nimmst, kannst du deine Produkte und Dienstleistungen auf diesen Plattformen auch aktiv bewerben.
Stell dir jedoch zunächst die Frage, ob deine Kunden überhaupt auf diesen Plattformen unterwegs sind, und wenn ja, auf welchen.
ACHTUNG: Social Media-Accounts müssen betreut werden! Das ist zeitaufwändig und erfordert auch einen entsprechend versierten Umgang mit dem Medium. Wenn du nicht die Zeit hast, dich mindestens drei bis vier Stunden in der Woche deinem Account zu widmen, lass lieber die Finger davon. Ein Social Media-Account, der nicht betreut wird, bringt nichts und kann im schlimmsten Falle sogar kontraproduktiv sein – wenn etwa Kunden mit deinem Unternehmen über die Plattform in Kontakt treten und keine Antwort erhalten.
7. Mach dich auch analog sichtbar
Es klingt banal, wird aber leider manchmal tatsächlich zu wenig umgesetzt: Machen dich sichtbar, wo immer es geht – sei es mit einer Beschriftung auf deinem Auto oder einer entsprechenden Firmentafel, auch wenn du kein repräsentatives Geschäft auf einer belebten Einkaufsstraße hast.
Statte deine Mitarbeiter mit Arbeitskleidung aus, auf der dein Logo und deine Web-Adresse gut zu sehen ist. Evtl. kannst du bei deinen Kooperationspartnern auch kleine Plakate anbringen, die auf dein Geschäft aufmerksam machen.
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8. Und last but not least: Halte, was du versprochen hast
Die beste Werbung kann nichts ausrichten, wenn die Realität anders ausschaut. Wer seinen Kunden raschen und unkomplizierten Service verspricht und dann ewig lange nicht auf Anfragen reagiert, darf sich nicht wundern, wenn die Kunden ausbleiben.
Dasselbe gilt für unfreundliches Personal, Lieferzeiten, die nicht eingehalten werden, usw. Die Kunden werden ausbleiben und schlimmer noch: Negative Bewertungen werden viel schneller abgegeben als positive. Daher überlege genau, was du deinen Kunden anbieten kannst, was du besser machst als deine Mitbewerber und halte diese Versprechen auch!
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