Wer die meiste Arbeitszeit am Schreibtisch oder hinter dem Verkaufstresen verbringt, rechnet nicht damit, sich dabei ernsthaft verletzen zu können. Schließlich sind derartige Tätigkeiten wesentlich risikoärmer als der Umgang mit gefährlichen Stoffen oder großen Maschinen. Trotzdem sollten Gründer und Selbstständige die Themen Sicherheit und Arbeitsschutz immer im Blick halten – selbst, wenn sie und ihre Mitarbeiter sich überwiegend im Büro aufhalten. Denn kleine Nachlässigkeiten können ernsthafte Verletzungen nach sich ziehen. Mit diesen Tipps und Tricks verhindern Sie Arbeitsunfälle.
Nimm den Brandschutz ernst!
Brände gehören mit zu den größten Gefahren in Büros. Deshalb ist es enorm wichtig, dass du das Thema Brandschutz regelmäßig auf deine Agenda setzt – selbst, wenn offenes Feuer in deinem Unternehmen eher die Ausnahme ist. Denn Brände entstehen sehr häufig durch defekte oder überhitzte Elektrogeräte. Abhilfe schaffen laufende Kontrollen. So entdeckst du beschädigte Bauteile frühzeitig und kannst sie entsprechend austauschen. Eine weitere große Gefahr liegt in nicht fachgerecht verlegten Stromkabeln. Sie können sich stark aufheizen und einen Schmorbrand verursachen. Zieh deshalb regelmäßig einen Fachmann zu Rate, um derartige Risiken von Anfang an zu minimieren. Achte außerdem darauf, ausreichend viele Feuerlöscher im Büro aufzustellen und ihre Funktionsfähigkeit regelmäßig zu kontrollieren.
Halte Notausgänge frei!
Notausgänge werden selten wirklich gebraucht und werden deshalb oft blockiert. Im Ernstfall kann das zur Lebensgefahr werden. Kontrolliere deshalb regelmäßig alle Fluchtwege. Und achte auch darauf, dass diese gut sichtbar ausgeschildert sind.
Beseitige Stolperfallen!
Hochstehende Bodenfließen oder Türschwellen, abgestellte Taschen und Rucksäcke, nicht weggeräumte Kartons und offen herumliegende Kabel stellen nicht nur im Falle einer erforderlichen Evakuierung massive Risiken dar, sondern bilden auch im Alltag unfreiwillige Hindernisse. Lass deshalb möglichst nichts auf dem Boden liegen und verlege Kabel unter den Tischen und dicht an der Wand. Das zahlt sich auch beim Brandschutz aus.
Bloß keine Ausrutscher!
Ein verschütteter Kaffee, eine runtergefallene Weintraube – nicht nur in der Küche fallen einmal Lebensmittel auf den Boden. Das ist an sich nicht weiter schlimm. Werden die runtergefallenen Substanzen jedoch nicht beseitigt, besteht Rutschgefahr. Deshalb regelmäßig die Böden reinigen und verschüttete Flüssigkeiten sowie herabgefallene Nahrungsmittel sofort beseitigen.
Scharfe Messer schneiden besser!
Auch in der Kaffeeküche lauern Gefahren. Nutzt du etwa Messer, die stumpf sind, steigt ebenfalls das Verletzungsrisiko. Mach deshalb regelmäßig den Klingen-Test.
Vorsicht Strom!
Das Berühren von defekten, stromführenden Teilen kann zu Stromschlägen führen und somit erhebliche gesundheitliche Folgen haben. Kontrolliere Elektrogeräte sowie Kabel und Steckdosen deshalb regelmäßig und lass Defekte umgehend von Fachpersonal reparieren.
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Lieber rund als eckig!
Nur einmal schnell zum Drucker gelaufen und schon ist es passiert: Die scharfe Ecke eines Schreibtisches stand im Weg und hat deutlich sichtbare Spuren im Oberschenkel hinterlassen. Das muss nicht sein. Nutz lieber Tische und Stühle mit abgerundeten Kanten. Das verhindert auch das Hängenbleiben mit der Kleidung.
Leiter statt Leichtsinn!
Hohe Regale sind praktisch. Sie führen mitunter allerdings auch zu Unfällen. Denn nicht jeder kommt an die oberen Bereiche heran. Wer sich dann schnell mit seinem Bürostuhl behelfen will, riskiert einen schmerzhaften Sturz. Denn die Rollen lassen Bürostühle leicht wegrutschen. Also lieber eine Trittleiter nutzen als leichtsinnig auf Stühlen zu balancieren.
Lagern mit Köpfchen!
Fallen schwere Gegenstände aus dem Regal, können sie Verletzungen verursachen – vor allem, wenn sie in großer Höhe gelagert waren. Deshalb gilt: Schwere Sachen gehören in die unteren Fächer, leichte können ruhig oben verstaut werden.
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