Ein erster Eindruck entsteht innerhalb von wenigen Zehntelsekunden. Auf diesem ersten Eindruck basieren auch unsere (meist unbewussten) Entscheidungen: Mag ich diese Person? Ist sie mir sympathisch? Ist sie interessant? Kann sie mir weiterhelfen? Wie oft vergeben wir diese Chance, weil wir die Macht von Bildern nicht nutzen!
Stell dir vor, es gibt zwei Expert:innen, beide bieten dieselbe Dienstleistung an.
- Expertin A hat einen Social Media Account, der täglich mit Content befüllt wird. Für ihre Beiträge verwendet sie hauptsächlich Bilder aus einer kostenlosen Bilddatenbank, wie viele andere Selbstständige auch. Ein Foto von ihr sieht man nie. Sie hat auch eine Website mit viel Informationen und dem beschriebenen Bildmaterial. Ein Portrait von ihr lässt sich nur ganz versteckt auf der Website finden, und es ist eindeutig ein privater Schnappschuss.
- Expertin B bietet dieselbe Dienstleistung an wie A. Allerdings mit dem Unterschied, dass sie nicht nur Content bietet, sondern auch sich selbst zeigt. Ihre Fotos sind authentisch, zeigen sie als Person. Sie unterstreichen ihre Stärken, bilden ihre Leidenschaft für ihren Beruf und ihre Einzigartigkeit ab. Man merkt, sie ist professionell: auf Social Media und auf ihrer Website.
Wer, glaubst du, wird mehr Kunden haben? Bei welcher Expertin werden sich Kunden eher melden?
Sei ehrlich: Wem würdest du eher vertrauen? Jener, die sich versteckt, oder der Expertin, die sich zeigt und ihre Professionalität sichtbar macht? Du merkst: Es zählt das gesamte Erscheinungsbild, das Branding.
Es kann sein, dass Expertin A den Job sogar besser macht als Expertin B. Doch die Fotos bilden ihre Kompetenz nicht ab. Sie sind vielleicht zu dunkel, verschwommen oder sie wirken nicht hochwertig, im schlimmsten Fall billig. Expertin A unterschätzt, wie viele andere Selbstständige, die Macht der Bilder und investiert weder die Zeit noch das Geld in professionelle Fotos.
Drei Gründe für professionelle Fotos
- Gute Fotos wecken Interesse bei Kunden. Auf den schnelllebigen Social Media-Kanälen werden wir täglich von tausenden Bildern überflutet. Die Beiträge werden zumeist nur gescannt und nicht wirklich an Daher müssen deine Fotos Interesse wecken und Aufmerksamkeit generieren, damit deine Botschaft bzw. dein Angebot wahrgenommen werden.
- Gute Fotos präsentieren dich als Expert:in. Sie schaffen einen optischen Auftritt, der dich von anderen unterscheidet. Sie zeigen deine Kompetenz und deine Stärken. Wenn ein potenzieller Kunde auf den Fotos sieht, was du tust und wie du arbeitest, dann weiß er, dass er in guten Händen sein wird, wenn er dich bucht.
- Professionelle Fotos bauen Vertrauen auf. Menschen kaufen von Menschen. Aber sie kaufen nur, wenn eine Vertrauensbasis vorhanden ist. Bilder unterstützen den Vertrauensaufbau, denn sie zeigen deine Persönlichkeit und deine Besonderheiten. Sie schaffen Emotionen. Sie schaffen Sympathie.
Fotos, auf denen du dich zeigst, schaffen Vertrauen und Nähe. Ein wichtiger Punkt, der für deinen Umsatz verantwortlich ist! Verschenke diese Möglichkeit nicht.
Kostenlose Stockfotos von Datenbanken werden von den Betrachtern als unauthentisch empfunden. Die Frage lautet nicht, ob du dir professionelle Bilder leisten kannst. Die Frage ist, ob du es dir leisten kannst, darauf zu verzichten.
Ausreden, die nicht gelten
- Ich bin nicht fotogen.
Warum glauben Menschen, dass sie nicht fotogen sind? Ich denke, das kommt von den Erfahrungen, die sie gemacht haben: das Foto vom Schulfotografen, über das viele gelacht haben. Die unvorteilhaften Schnappschüsse der letzten Sommerparty. Das Passfoto, das an ein Fahndungsfoto erinnert. Keines dieser Fotos entspricht der sympathischen Person, der man täglich im Spiegelbild begegnet.
Ehrlich, nur weil du auf einigen Fotos nicht gut aussiehst, heißt das nicht, dass du nicht fotogen bist. Es beweist viel mehr, dass nicht jeder gut fotografieren kann, dass du ungeübt vor der Kamera bist, oder du dich auf die Makel auf deinem Portraitfoto fokussierst. Alle diese Punkte lassen sich ändern. Easy. - Meine Leistung spricht für mich.
Gerade Frauen neigen dazu, ihr Licht unter den Scheffel zu stellen. Die Leistung muss zählen, dann kommen die Menschen schon zu mir! Ein bescheidener Gedanke, aber gewinnt man dadurch Kunden? Nur über Mundpropaganda zu Aufträgen zu kommen ist ein langer Weg, der sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Auch ich wollte mir das so beweisen! Ich gestehe, ich war eine von diesen grauen Mäusen. Und ich habe rasch gemerkt: Graue Mäuse werden nur kläglich gebucht. Es war mühsam, trotz meiner brennenden Leidenschaft für den Beruf. Ich wollte gebucht werden, ohne gesehen oder sichtbar zu werden. Gott sei Dank habe ich meine Selbstzweifel abgelegt.
Richtig gut und authentisch kommst du auf den Fotos rüber, wenn du entspannt bist und dich in deiner Kleidung wohlfühlst. Ich investiere viel Zeit in das Styling meiner Kunden. Sie bringen einen Koffer mit ihren Lieblingsteilen zum Shooting mit, und ich stelle ein Outfit zusammen, das farblich und im Stil zur Person und zum Branding passt. Dann posieren meine Kunden viel entspannter und selbstbewusster vor der Kamera und sind zufriedener mit den Ergebnissen.
Authentische Bildern ziehen die richtigen Kunden an
Wenn deine Bilder dich so zeigen, wie du bist, sprichst du automatisch nur Kunden an, die zu dir passen. Sie sehen deine Stärken und dass du dich in deiner Haut wohlfühlst. Mit den Fotos auf deiner Webseite gibst du ein Statement ab. Je authentischer du auf den Bildern rüberkommst, desto gezielter ziehst du die Menschen an, die du als Kunden haben möchtest.
Wenn du dich also auf hochwertigen Fotos zeigst, ziehst du Kunden an, die etwas Hochwertiges suchen. Sie mögen deinen Stil, weil es auch ihr Stil ist. Sie beurteilen anhand des Fotos sofort, ob du ihnen sympathisch bist oder nicht. Authentisches Bildmaterial mit deinem Branding vermittelt den Kunden, wer du bist und welche Werte du verkörperst.
Worauf du achten solltest, wenn du einen Fotografen buchst
- Sympathie. Die Chemie zwischen dem Fotografen und dir muss stimmen. Das ist die Voraussetzung, damit in einem entspannten Shooting ausdrucksstarke Fotos von dir entstehen können. Vereinbare daher vorab ein Kennenlerngespräch: in Person, am Telefon oder via Videokonferenz.
- Spezialisierung. Wähle einen Fotografen, der sich auf Business-, Unternehmens, Branding- oder Imagefotografie spezialisiert hat. Denn dann kannst du sicher sein, dass der Fotograf genug Erfahrung mitbringt und dich im Rahmen deines Brandings in Szene setzen kann.
- Verständnis. Der Fotograf sollte verstehen, was du tust, welche Zielgruppe du ansprechen möchtest, und wie dein Branding definiert ist. Fragen zu deinem Business, Branding und Kunden solltet ihr unbedingt vor dem Shooting klären.
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Fazit: Deine Bilder steuern dein Image
Bilder sind die wirkungsvollste Art der Kommunikation. Ob man will oder nicht. Du solltest dir daher bewusst sein, dass Bilder immer eine Message haben. Deine Fotos sollten deswegen unbedingt zu dir, deinem Business und deinem Branding passen. So kannst du deine Message steuern. Bilder verkaufen deine Message. Nutze also die Kraft der Bilder zu deinen Gunsten!
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