Wer sich einen neuen Drucker zulegen will, hat die Qual der Wahl. Das Angebot reicht vom Schnäppchen für unter hundert Euro bis hin zu hochpreisigen Multifunktionsgeräten. Und nicht immer rechnet sich ein günstiger Kaufpreis. Oft schlagen gerade bei preiswerten Modellen die Folgekosten für Tinte und Toner massiv zu Buche. Denk beim Druckerkauf an folgende Eckpunkte, dann wirst du an deinem Neuen länger Freude haben:
Wofür wird der Drucker benötigt?
Dass Freiberufler und Unternehmer einen Drucker benötigen, steht außer Frage. Aber was soll dieser konkret leisten? Werden darauf lediglich Angebote, Bestätigungen, Rechnungen oder Briefe ausgedruckt? Oder auch bebilderte Broschüren oder Konzepte? Welche Drucktechnik ist für deinen Bedarf am besten geeignet? Solltest du in einen Tintenstrahl- oder einen Laserdrucker investieren?
Beide Drucktechniken bieten Vor- und Nachteile. Laserdrucker arbeiten schneller, leiser und schärfer. Dokumentenechte Ausdrucke verlaufen nicht. Allerdings sind Laserdrucker im Vergleich zu Tintenstrahlmodellen meist wesentlich teurer. Doch Tintenstrahldrucker punkten nicht nur beim Preis. Sie überzeugen auch beim Druck von Fotos, Farbdrucken und Grafiken. In diesem Bereich bleiben Tintenstrahl-Modelle auch heute das Mittel der Wahl. Denn sie bieten maximale Qualität zu einem ordentlichen Preis-/Leistungsverhältnis. Dafür drucken derartige Modelle aber auch wesentlich langsamer und lauter.
Wie wird der Drucker genutzt?
Das eigene Druckaufkommen sollte beim Druckerkauf ebenfalls berücksichtigt werden. Während sich Laserdrucker vor allem für Vieldrucker und umfangreiche Druckaufträge eignen, sind Tintenstrahldrucker eher für eine gelegentliche Nutzung ausgelegt. Doch Vorsicht. Wer seinen Tintenstrahldrucker zu selten anwirft, riskiert, dass die Druckertinte eintrocknet und neue Druckerpatronen beschafft werden müssen. Das kann beim Laserdrucker nicht passieren: Die Tonerkassetten funktionieren noch nach monatelanger Pause.
Darf es ein bisschen mehr sein?
Du möchtest nicht nur drucken, sondern auch scannen, faxen oder kopieren? Dann solltest du über den Kauf eines Multifunktionsgerätes nachdenken. Damit erhältst du gleich vier Geräte in einem. Bevor du dich jedoch für einen vergleichsweise teuren Alleskönner entscheidest, solltest du prüfen, ob du die Zusatzfunktionen tatsächlich benötigst. Schließlich wird das Fax meist bereits durch die E-Mail ersetzt. Und auch Kopien und Scans verschwinden zunehmend aus dem Arbeitsalltag.
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Wie wichtig ist Flexibilität?
Nutzen mehrere Mitarbeiter dass gleiche Gerät, erleichtert ein WLAN-Drucker die Zusammenarbeit. Und beugt auch gleichzeitig noch unschönem Kabelsalat vor. Moderne WLAN-Drucker lassen sich mit wenigen Handgriffen ins Netzwerk einbinden und kabellos von unterschiedlichen Endgeräten ansteuern. Das ist enorm einfach und vor allem für kleinere Firmen ein echter Mehrwert. Doch es gibt auch Nachteile: Hindernisse und Funkstörungen können den kabellosen Datenverkehr ausbremsen, unverschlüsselte Daten von unerwünschten Benutzern leichter eingesehen werden. Umso wichtiger ist es, das Firmen-WLAN ausreichend zu sichern.
Achtung Folgekosten: Was kostet der Betrieb?
Im Verlauf der Zeit kann ein Drucker zu massiven Folgekosten führen. Denn Tinte und Toner sind oft teurer, als das eigentliche Gerät. Um später nicht in die Kostenfalle zu tappen, solltest du schon beim Kauf auch auf die Preise für Toner und Tinte achten. Informiere dich unbedingt, ob sich dein Wunschdrucker nur mit Originalprodukten oder auch mit Zubehör von Drittanbietern betreiben lässt. Das gilt vor allem für besonders preiswerte Geräte. Verweigert der Drucker beim Einsatz von sogenannten OEM-Materialien den Dienst, kann dich das teuer zu stehen kommen. Denn dann bist du auf die hochpreisigen Originalpatronen und Toner angewiesen.
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