Du bist überzeugt, die Lösung für ein lang bestehendes Problem gefunden zu haben und spielst mit dem Gedanken, daraus eine Geschäftsidee zu machen? Du willst einer neuen Berufung nachgehen und die Selbstständigkeit wagen? Das ist ein mutiger Schritt, der auch ein positives Ende verdient!
Hier die ausschlaggebenden Faktoren für deinen Erfolg:
Du bringst die richtigen Eigenschaften mit
Frag dich, ob du die wesentlichen Eigenschaften, die eine Unternehmerpersönlichkeit ausmachen, mitbringst. Dazu zählen insbesondere:
- Auftreten, Selbstvertrauen und Risikobereitschaft
- Führungs-, Motivations- und Kommunikationsfähigkeit
- Ausdauer, Energie, Fleiß, Arbeitsmoral und Weitsicht
- Kreativität, Einfallsreichtum, Eigeninitiative und Leidenschaft
- Flexibilität und Beharrlichkeit
- Visionäres Denken und die Bereitschaft, auf andere zu hören
- Team- und Kritikfähigkeit
Du hast eine klare Geschäftsidee
Du verfügst über die wichtigsten Charaktereigenschaften eines Entrepreneurs? Gratulation!
Du kannst dir nun ernsthaft Gedanken über deine neuartige Dienstleistung bzw. dein einzigartiges Produkt machen, das du als Problemlösung deiner Zielgruppe (deiner Kunden) anbieten willst.
Um sicher zu gehen, dass die Umsetzung Sinn macht, solltest du zu Beginn eine ausführliche, globale Recherche durchführen. Danach solltest du folgende Fragen beantworten können:
- Ist meine Geschäftsidee einzigartig?
- Welches Alleinstellungsmerkmal besitzt sie?
- Mit wem steht sie in Konkurrenz?
- Bietet sie eine Lösung für ein bestehendes Problem? (Problem/Solution Fit)
- Akzeptiert der Markt meine Art des Lösungsansatzes? (Product/Market Fit)
- Ist die Geschäftsidee skalierbar, d.h. es besteht die Möglichkeit einer relativ raschen Expansion bzw. Ausweitung des Geschäftes?
Stell Hypothesen hinsichtlich Problemlösung, Kundennutzen, Geschäftsmodell, etc. auf und prüfe diese auf Richtigkeit.
Nicht immer entspricht die eigene Meinung jener der Zielgruppe. Nur wenn du das herausfindest, kannst du den richtigen Weg einschlagen und rechtzeitig Änderungen vornehmen. Die Untermauerung deiner Idee kann z.B. durch Umfragen oder Interviews geschehen. Eine gute Geschäftsidee kann im Labor entstehen, aber sie muss in der realen Welt entwickelt werden! Also raus aus dem Labor und am Markt Feedback zur Geschäftsidee sammeln (Stichwort: Lean Startup Methode)
Du hast einen Plan
Wie gehst du nun bei der Ausarbeitung deiner Geschäftsidee vor? Dazu gibt es viele verschiedene Ansätze. Basis sollte ein aussagekräftiger Businessplan sein, in dem du alle wichtigen Elemente deines Vorhabens ausarbeitest und detailliert zu Papier bringst. Lass dich nicht durch Aussagen wie Das liest ohnehin niemand irritieren. Einen Businessplan schreibst du in erster Linie für dich selber. Denn erst bei der genauen Ausarbeitung des Geschäftsmodells und aller notwendigen Informationen wird dir der Umfang deines Vorhabens bewusst und du arbeitest dich bereits zu Beginn tief in die Materie ein:
- Du erarbeitest einen Fahrplan bis zur Gründung und darüber hinaus.
- Du musst deine Geschäftsidee und dein Team so darstellen, das Kapitalgeber eine überzeugende Entscheidungsbasis haben.
Du hast ein tolles Team
Du bist ein Alleskönner und Einzelkämpfer? Verabschiede dich von diesem Selbstbild. In der Anfangsphase klappt das vielleicht noch, aber spätestens, wenn sich Erfolg bei dir einstellt, wirst du ein gutes, professionelles und vielseitiges Team benötigen. Gerade in der heutigen Zeit der Spezialisierung sollte man auf seine wirklichen Stärken vertrauen und erkennen, wo man Defizite hat, bei denen man sich besser Unterstützung holt.
Speziell wenn es um Finanzierung geht, wirst du bestimmt gefragt, wer dich unterstützt. Wenn kein Team dahinter steht, werden potentielle Investoren meist stutzig und bezweifeln die Chancen auf Realisierung der Geschäftsidee – egal wie gut sie ist.
Du bestehst den Realitäts-Check
Nach der Planung beginnt die wirkliche Herausforderung. Du hast deine Idee zu Papier gebracht, alle wichtigen Elemente deiner Geschäftsidee identifiziert und gründlich ausgearbeitet. Jetzt muss der Plan umgesetzt werden.
Am beste klappt das, wenn du schon in der Planungsphase einen Umsetzungsplan erstellst, wo klar definiert ist, welche Meilensteine in den nächsten ein bis zwei Jahren zu erreichen sind und welche Schritte dazu nötig sind. Halte dich so weit wie möglich an den Plan und passe ihn laufend an, wenn du merkst, dass Bedarf dafür besteht. Kein Plan ist perfekt oder kann zu 100 Prozent eingehalten werden. Aber er hilft, das Ziel im Auge zu behalten und zu visualisieren, welche Aufgaben erledigt werden müssen, um die mittel- und langfristigen Ziele zu erreichen.
Sobald du mit der Umsetzung beginnst, wirst du alle Eigenschaften eines Entrepreneurs (siehe oben) brauchen – plus harte Arbeit und ein Quäntchen Glück. Aber wie heisst es so schön? Den Mutigen hilft das Glück.
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