Ein Blick auf die hohen Investitionssummen der Datengiganten Microsoft, Google, Amazon und Apple zeigt: Künstliche Intelligenz (KI) ist einer der Hauptschauplätze für das digitale Wettrüsten. Denn der Einsatz von KI-Technologien definiert zunehmend wirtschaftliche Reife.
Damit stellt sich auch für kleinere Unternehmen die Frage, wie sie von KI am besten profitieren können. Mit dem folgenden Modell zur Reifegradmessung können Firmen genau nachvollziehen, wo sie in Sachen KI stehen – und was sie besser machen sollten.
KI hat für jedes Unternehmen Bedeutung
Bereits in wenigen Jahren wird kaum mehr eine Branche ohne KI-Technologien auskommen. Und schon heute greifen Produktteams auf der ganzen Welt auf die Vorteile verschiedenster KI-Services wie Natural Language Processing (NLP), Bilderkennung, maschinelles Lernen und Deep Learning zurück, etwa für interne Prozesse oder zur Kundenansprache.
Verabschieden Sie sich daher von der Vorstellung, dass KI für Sie (noch) keine Relevanz hat. Fragen Sie sich lieber: Wo stehen Sie in Sachen KI und was können Sie noch besser machen? Mit dem dreistufigen Modell zur Reifegradmessung können Sie Ihre nächsten Schritte ableiten, um KI noch besser zu nutzen und nachhaltig in der Unternehmensinfrastruktur zu verankern.
Stufe I: KI als Randerscheinung
Viele Unternehmen versuchen bereits, via KI effizienter zu sein. Auf Stufe I fehlt ihnen aber eine klare Strategie dafür. KI-Programme kommen hier nur punktuell zum Einsatz, beispielsweise bei internen Prozessen wie Call Center-Automation oder Robotic Process-Automation (RPA).
Das kann Geld sparen – doch je kleiner das Unternehmen, umso stärker sinken die Einsparungspotenziale, wenn KI nur vereinzelt bei internen Prozessen Anwendung findet.
Stufe II: KI im Unternehmen
Firmen auf Stufe II machen es besser. Ihre KI-Programme fußen auf Nachhaltigkeit, Ziele sind positive Effekte auf die wirtschaftliche Entwicklung und Umsätze. Diese Firmen praktizieren KI und decken möglichst viele Einsatzszenarien ab. Bei ihnen zieht sich beispielsweise der rote Faden des maschinellen Lernens durch den gesamten Betrieb und die Infrastruktur. Außerdem integrieren sie KI-Technologien in ihre Produkte, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern und für den Kunden Mehrwerte zu generieren.
Stufe III: Das KI-Unternehmen
Aber auch damit ist noch nicht das volle Potenzial von KI ausgeschöpft. Denn KI-Technologien definieren ganze Branchen neu – das beweisen Firmen der Stufe III. Denken Sie an Unternehmen wie Facebook, Microsoft, Amazon oder Google. Sie bestimmen, was wir in unseren feeds sehen, begleiten unseren Alltag – Stichwort Siri, oder kümmern sich weltweit um unsere Daten in der Cloud.
Aber lassen Sie sich von den Namen nicht abschrecken. Man muss nicht zwangsläufig zu den Big Playern gehören, um die dritte Stufe zu erreichen. Firmen aller Branchen und jeder Größe haben das Potenzial, mit KI-Technologien ihr unmittelbares Unternehmensumfeld komplett neu zu gestalten. Den Kern hierfür aber bilden innovative Produkte, die gänzlich auf KI aufbauen und die jeweilige Branche revolutionieren.
Neben den richtigen Technologien braucht es aber auch das Bewusstsein dafür, alle Fachabteilungen und Beteiligten dabei einzubinden.
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Fazit
Zu viele Unternehmen haben sich mit dem Thema KI noch nicht genügend beschäftigt. Sie verharren auf Stufe I oder stehen gar erst auf Stufe 0. Mit den richtigen Technologien und einem innovativen Ansatz im Datenmanagement kann sich das allerdings schnell ändern. Es gilt, KI als das anzusehen, was es ist: Eine technologische Revolution, in die Sie auf allen Ebenen investieren sollten.
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