Die Tage werden wieder länger, die Temperaturen steigen – der Frühling ist für viele Menschen genau die richtige Zeit, das eigene Heim mal wieder auf Vordermann zu bringen. Auch dem PC täte eine Grundreinigung nach dem Winter in vielen Fällen gut.
Denn, egal wo der Computer steht, nach einer gewissen Zeit setzen sich Staub und Schmutz auf Tastatur, Monitor und Rechner ab. Auch innerhalb des Gehäuses sammelt sich jede Menge Dreck – und zwar häufig unbemerkt. Dadurch drohen Leistungsabfälle, im schlimmsten Fall sogar Systemabstürze.
Es lohnt sich also, den Computer hin und wieder gründlich sauber zu machen. In jedem Fall gilt: Vor dem Frühjahrsputz den Rechner ausschalten und ausstöpseln. Danach solltest du am besten wie folgt vorgehen:
Lege benötigtes Material bereit
Für eine gründliche Reinigung deines Rechners brauchst du einige Hilfsmittel. Viele davon finden sich in fast jedem Haushalt. Du benötigst
- ein Microfasertuch
- einen Pinsel oder Wattestäbchen
- einen Staubsauger
- einen Nylonstrumpf
- einen Fön mit Kaltluft
Stell die Tastatur auf den Kopf
Rücke zunächst dem groben Schmutz in der Tastatur zu Leibe: Dazu die Tastatur auf den Kopf stellen und gründlich ausschütteln.
Danach kannst du verbliebene Staubflusen und Krümel mit einem Pinsel oder Wattestäbchen entfernen. Alternativ lässt sich der Staub zwischen den Tasten auch mit der Kaltluft aus Ihrem Fön herausblasen.
Zum Schluss noch die Tastatur mit einem feuchten Tuch abwischen. Aber Vorsicht beim Einsatz von Chemikalien: Je nachdem, wie ätzend das Mittel ist, können sich die Buchstaben ablösen.
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Sollten Kaffee oder Cola die Tastatur verkleben, kannst du einzelne Tasten auch entfernen und gründlich reinigen. In einem Wäschesack verpackt, lassen sich die Tasten sogar bei 40 Grad Celsius in der Waschmaschine waschen. Allerdings sind gerade bei modernen Laptops die Tastenhalterungen oft sehr fein und gehen schnell kaputt. Greif deshalb auf diese Art der Reinigung nur im Notfall zurück.
Übrigens: Auch mit klassischen Post-its kannst du deine Tastatur säubern. Das geht schnell, ist kostengünstig und effektiv. Dazu einfach die Klebeseite des Post-its langsam durch die einzelnen Tastenreihen ziehen. Schmutz und Staub bleiben so am Klebestreifen haften.
Sorge für vollen Durchblick
Schlieren oder Fingerabdrücke auf dem Monitor entfernst du zunächst am besten mit einem trockenen, weichen Tuch. Achte darauf, beim Abwischen nicht zu viel Druck auszuüben. Dadurch kannst du den Bildschirm beschädigen.
Gehen die Flecken so nicht weg, kannst du das Tuch mit lauwarmem Wasser anfeuchten. Doch Vorsicht: Ist das Tuch zu nass, dringt schnell Feuchtigkeit in das Gerät ein.
Auch bei Reinigungsmitteln ist Vorsicht geboten: Sie sollten nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen und auf keinen Fall Alkohol enthalten. Er greift, wie viele Chemikalien, die Beschichtung des Bildschirms an. Das gilt insbesondere für die Bestandteile von Fensterreinigern und Spülmitteln.
Bring die Lüftung wieder in Schwung
Haare und Hausstaub geraten schnell in die Ritzen und Öffnungen deines Computers. Das macht vor allem den Lüftern die Arbeit schwer, gut erkennbar an den lauten Geräuschen.
Zunächst kannst du versuchen, die Lüftung an deinem Computer von außen zu reinigen. Dafür den Staubsauger auf niedrigster Stufe einstellen und mit etwas Abstand an den Lüftungsschlitz halten. So bleiben die winzigen Propeller in den Lüftern ganz.
Ist das Innenleben deines PCs allerdings stärker verschmutzt, kannst du das Gehäuse aufschrauben und dir so Zugang zum Inneren des Rechners verschaffen. Um Staub und Haare daraus zu entfernen, bietet sich wieder der Staubsauer mit sehr niedriger Saugstärke an. Zieh aber zudem vorher einen Nylonstrumpf über die Rohröffnung. So verhinderst du, dass kleine Schrauben eingesaugt werden.
Es gibt auch spezielle PC-Staubsauger oder PC-Staubsauger-Kits. Diese bestehen aus einem dünnen Schlauch, den du an deinen normalen Staubsauger anschließen kannst. Die feine Düse erleichtert vor allem den Zugang zu sehr engen Stellen.
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