Auch wenn eine Steinpyramide grundsätzlich ein schönes Bild ist – auf der 100sten Spa-Website oder im 70sten Wellnessfolder löst sie einfach nur Langeweile aus. Das ist zwar auch eine Form von Entspannung, aber vielleicht nicht die beste Art, um in Erinnerung zu bleiben.
Die Flut an verfügbaren Bildern ist seit der Entwicklung der Digitalfotografie explosionsartig gewachsen. Dementsprechend breit ist das Angebot der Bildagenturen, die zu immer günstigeren Preisen zu nahezu jedem Thema Fotos und Illustrationen anbieten.
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Gerade deshalb macht es einen Unterschied, ob ein unverwechselbares, eigens inszeniertes Foto oder ein Allerweltsbild, das man schon auf zig anderen Websites oder Inseraten gesehen hat, dein Unternehmen repräsentiert.
Vieles lässt sich tatsächlich gut, schnell und einfach mit Stockmaterial darstellen.
Wer sich aber von der Masse abheben will – und nicht in der Reizüberflutung untergehen will – muss seine individuelle Bildsprache finden.
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Storytelling: Bilder erzählen Geschichten
Auch ein einzelnes Foto kann eine Geschichte erzählen. Während ein Produktfoto einfach nur nüchtern abbildet, erzählt etwa ein Still Life – ein Arrangement von mehreren, fein aufeinander abgestimmten Produkten in einem schön inszenierten Umfeld – eine Geschichte. Es erzeugt eine Stimmung, spricht die Emotion direkt und unvermittelt an.
Wichtiger als die totale Schärfe ist in diesem Fall oft die allgemeine Farb- oder Lichtstimmung, stimmige Details und Symbole, oder auch die Konzentration und Reduktion auf das Wesentliche. Ein/e gute/r Fotograf/in hat ein Auge für das richtige Detail, findet den unerwarteten Blickwinkel, von dem aus betrachtet eine unscheinbare Szene zu einem unverwechselbaren einprägsamen Bild wird. Er/sie erkennt den optimalen Hintergrund und den Moment mit dem perfekten Licht oder inszeniert selbst eine solche Lichtstimmung im Studio.
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Aktuelle Trends in der Bildsprache
Durch gekonnte Inszenierung entstehen zeitlos schöne Fotografien, die lange Bestand haben und nicht so sehr dem Zeitgeist unterworfen sind, wie schnelle Instagram-Schnappschüsse. Dennoch gibt es auch in der Fotografie Strömungen, in denen sich – ähnlich den aktuellen Trends in der Mode – der Zeitgeist spiegelt.
Aktuell gibt es z.B. in der Modefotografie eine Tendenz, die Bildsprache und Stile vergangener Jahrzehnte, speziell der 1970iger Jahre, zu zitieren. Im Portraitbereich gibt es neben den klassischen Business-Portraits auch einen Trend zum Analogen. Mit alten Techniken wie Polaroids oder der noch älteren Technik der Collodium-Nassplatten-Negative werden einzigartige Portraitstudien geschaffen, die tatsächlich einen unwiederholbaren Moment einfangen und einen sehr individuellen Charakter erzeugen. Die feierliche Aura der Einzigartigkeit umfängt diese wertvollen Bilder.
- Polaroidportraits: www.the.supersense.com
- Nassplattenportraits: www.borutpeterlin.com
Die Auswahl des Motivs
Nicht immer liegt das darzustellende Motiv so offensichtlich auf der Hand wie bei einem Produktfoto. Manche Themen verlangen nach einer abstrakten Darstellung. Da kann die Zusammenarbeit mit kreativen Grafikern sehr wertvoll sein. Nutz die Kraft der Symbole! Manche Themen lassen sich besser mit einer Illustration bebildern. Es gibt in Österreich viele Talente. Hier findest du einen Pool an Illustratoren, die Erfahrung in der Darstellung schwieriger Themen haben:
Oft ist es gerade die unverwechselbare, einzigartige Kombination aus Bild, Text und illustrativen Elementen, die für einen einzigartigen Eindruck sorgt, der nachhaltig in Erinnerung bleibt.
Echte Menschen, echte Emotionen
Ebenso wichtig wie die Wahl des Motivs ist die Wahl des richtigen Modells. Echte Menschen, echte Emotionen wirken viel authentischer und überzeugender, als Stockfotos mit Models, die zwar makellos schön sein mögen, aber eben sichtlich nur eine Rolle spielen.
Letztlich bestimmt die Zielgruppe, die du ansprechen willst, auch die Wahl der Bildsprache. Eine Plattform für Kinderpartys wird optisch anders kommunizieren als eine Immobilienplattform, um ein Beispiel zu nennen.
Bilder für Social Media
Bilder in Sozialen Medien werden wiederum nach ganz anderen Kriterien bewertet. In diesen Momentaufnahmen zählen ungewohnte Blickwinkel, ungewöhnliche Bildausschnitte oder auch Gegenlichtfotos mit hippen Filtern viel mehr, als die perfekte Inszenierung. Insbesondere Instagram oder Twitter reduzieren die Kommunikation oft auf einige Hashtags in Kombination mit einem Bild oder einer Bilderserie.
Für Unternehmen sind solche Bildserien daher ein sehr schnelles und kostengünstiges Marketingtool. Durch die Nutzung von Instagram etwa kannst du parallel mehrere Social Media-Kanäle bespielen und mit einem einzigen Eintrag z.B. gleichzeitig auf Facebook, Twitter und Instagram präsent sein.
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Fazit
Werbung ist im besten Fall Information, die so anschaulich und ansprechend aufbereitet ist, das man sie gerne liest oder betrachtet. Bilder beleben Textwüsten, Grafiken und Illustrationen veranschaulichen komplexe Inhalte prägnant.
Übrigens: So wie ein Maler seinen Stil hat, hat auch ein/e Fotograf/in ihre/seine eigenen Bildsprache, ihren/seinen Stil. Such einen Fotografen, der zu dir und deiner Bildsprache passt!
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