Essen im Office: Tricksen Sie sich fit!
LowCarb, NoCarb, bloß nichts Süßes, nichts Fettiges ? wir kennen die Tipps für gesunde Ernährung. Mit diesen Tricks verabschieden Sie sich von Pizzaschnitte & Co.
Regelmäßig und ausgewogen essen ist leichter gesagt als getan – vor allem wenn die Arbeit stresst und/oder kein Ende findet. Aber mit gewissen Tools und Tricks kann man sich selbst überlisten – und wer einmal daran gewöhnt ist, will die frische Energie am Teller nicht mehr missen.
Denn, Hand auf's Herz: Gerade wer viel und selbstständig arbeitet, nimmt Nahrung oft nur zu sich, um weiter leisten zu können, nicht um zu geniessen. Ein schnelles Weckerl im Gehen, die Pizzaschnitte Mittags, Schoko für die Nachtschicht – das alles kickt nur kurzfristig, dafür zeigt die Waage langfristig Richtung Übergewicht.
Gesunder Geschmack lässt sich trainieren
Die gute Nachricht: Man kann trainieren, Lebensmittel zu sich zu nehmen, die wertvoll für den Körper sind und so zu jemandem werden, der sich nicht zwingen muss, Gemüse zu essen – sondern es wirklich mag.
Der Trick ist einfach: aufs Belohnungszentrum drücken – und kombinieren. Sie lieben Steak? Wenn Sie regelmäßig Salat dazu nehmen, werden Sie diesen auch nicht mehr missen wollen. Cremiges Kartoffelpüree tut Ihrer Seele gut? Pürieren Sie einmal Kohlrabi oder Pastinaken – geht schon!
Genießen statt bloß ernähren
Ursula Wieser, Diätologin und ernährungsmedizinische Beraterin rät außerdem: „Versuchen Sie, zuhause vorbereitete Snacks oder das Mittagessen mitzunehmen, damit Sie dann nicht aus Heißhunger lauter Mist in sich reinstopfen. Probieren Sie neue Rezepte aus, trauen Sie sich Neues zu probieren, aus alten Mustern ausbrechen. Lesen Sie Food Blogs. Nehmen Sie Ernährung wieder als etwas Angenehmes wahr, das noch dazu leistungsfördernd wirkt!“
Die Psycho-Kniffe auf einen Blick:
Weg vom Schirm
Gerade Selbstständige essen nicht selten vor dem Computer. Wer das macht, konzentriert sich nicht auf die Nahrung und isst automatisch schneller. Das Sättigungsgefühl tritt aber erst nach etwa 20 Minuten ein. Bis dahin hat man vor dem Bildschirm dann schon viel zu viel gegessen – und es gar nicht richtig wahrgenommen.
Entweder – oder
Entscheiden Sie, was Ihnen wichtiger ist: ein großes Mittagessen mit den Kollegen oder eine warme Mahlzeit mit Familie und Freunden am Abend. Zweimal üppig am Tag ist einmal zu viel. Achten Sie Abends immer bewusst auf Ausgleich. War es mittags schon reichlich, reicht jetzt Gemüse, Rohkost, Obst, magerer Aufschnitt, eine leichte Suppe etc. Diätologin Ursula Wieser kennt das „eh schon wurscht“-Phänomen, das uns dazu verleitet, Abends doch noch mal ordentlich zuzuschlagen. Aber: „Prinzipiell gibt uns jede weitere Mahlzeit wieder die Chance, neu zu entscheiden. Und wer bitte ist 24/7 nur Gesundes?“
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Lunchbox Revival
Wer keine Küche im Büro hat, muss schon am Abend oder spätestens am Morgen überlegen, ob und was er mitnimmt. Dabei appellieren wir an unsere Eigenverantwortung. Denn: Was anfangs die meisten abschreckt, ist der Aufwand. Das ist bedingt richtig, aber auf Dauer gesehen ist es für Sie um einiges angenehmer, weil Sie nicht mehr täglich kurz vor Mittag hektisch daran denken müssen „Was ess’ ich denn heute wieder?“ – um dann wahrscheinlich das Falsche zu essen.
Und last but not least
Das Auge isst mit! Was begeistert uns im schicken Restaurant? Richtig: Das Ambiente. Kerzenschein und Stoffservietten sind beim Office Lunch wahrscheinlich etwas übertrieben, aber investieren Sie in einige wenige, dafür wirklich überlegt ausgesuchte Teile, die das Essen zum Vergnügen machen, zum Selber-Kochen und Schnippeln anregen und das Genießen erleichtern.
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